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Nach zwei Monaten: HVV-Ticketshop ist wieder online

Mehr als acht Wochen lang war der Fahrkartenshop auf hvv.de komplett down. Jetzt ist er wieder online. Das waren die Gründe für die lange Zwangspause.
Christian Hinkelmann
Zwei U-Bahn-Züge vom Typ DT5 stehen in der Morgensonne im Bahnhof Elbbrücken
Zwei U-Bahn-Züge vom Typ DT5 stehen in der Morgensonne im Bahnhof Elbbrücken
Foto: Christian Hinkelmann

Das ist auch selten: Ein Händler schaltet seinen Onlineshop einfach zwei Monate lang komplett ab. Klingt verrückt, doch genau das war in den vergangenen Wochen Realität beim Hamburger Verkehrsverbund.

Mehr als acht Wochen lang hatte der HVV, immerhin einer der größten Verkehrsverbünde Deutschlands, seinen Fahrkartenshop auf der eigenen Website einfach abgeklemmt. Kundinnen und Kunden waren gezwungen, auf alternative Kaufmöglichkeiten auszuweichen, beispielsweise Apps oder Fahrkartenautomaten.

Seit einigen Tagen funktioniert der Fahrkartenverkauf auf hvv.de nun endlich wieder, doch die lange Down-Phase wirft Fragen auf. Wie konnte es zu so einem langen Ausfall überhaupt kommen?

Das waren die Gründe für die Down-Phase

Hintergrund war das neue HVV-Design, das der Verbund Anfang Oktober auf seiner Website einführte. „Für das neue Design waren Anpassungen des Webshops (Frontend) mit einem veränderten Ticketing System (Backend) erforderlich“, erklärte Verbundsprecher Rainer Vohl auf NAHVERKEHR HAMBURG-Nachfrage. Und dabei hat es dann offenbar gehakt. „Aufgrund von begrenzten Ressourcen beim zuständigen Dienstleister haben sich diese Arbeiten verzögert, wir sind ursprüngl…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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3 Antworten auf „Nach zwei Monaten: HVV-Ticketshop ist wieder online“

„lediglich drei bis vier Prozent aller digital verkauften Tickets über den Webshop veräußert“

Oh ha, wie viele sind das denn in Prozent der Fahrgäste? Die allermeisten haben ja Abos & Monatskarten, wie man an jeder Haltestelle sehen kann werden Automaten weiter gut benutzt, Busfahrer verkaufen auch noch gut Fahrkarten, und von den elektronischen werden also 96-97% über die App verkauft? Es dürften sehr, sehr wenige gewesen sein…

Da von Niederschsen aus das Einzelticket eh schon erheblich teurer ist als im Ring A und B
waren 7% Ersparnis ein Argument. Von Horneburg nach Neugraben 5.50 € oder zum Hbf. 7.50 € für jede Einzelfahrt. Sorry das,nicht nur bei mir,das Auto den Vorzug erhielt.

Ach ja, wieder mal das neue >hvv Design.

Ach, wie schön wäre es gewesen, die neue >hvv Chefin hätte sich bei ihrem Dienstantritt wie folgt vorgestellt: „Bis jetzt wurde im HVV sehr viel Wert auf eine gute Präsentation und auf gutes Marketing gelegt, auch wurden ständige Verbesserungen in sehr gut mit dem ÖPNV, vor allem mit U- und S-Bahn erschlossenen Stadtregionen vorgenommen. Das möchte ich gern mit Ihnen zusammen ändern und den Fokus mehr auf bisher nahverkehrsseitig vernachlässigte Bereiche des HVV lenken. Auch dort soll in Zukunft ein sehr attraktives ÖPNV-System entstehen, damit in allen Teilen des HVV-Gebiets die Menschen das Auto zugunsten des Nahverkehrs stehen lassen können. Daran wollen wir gemeinsam arbeiten.“
Aber leider ist alles ganz anders – und wie immer.

Übrigens ich habe es gerade noch mal gecheckt. Mir werden in Tonndorf als „Abfahrten in deiner Nähe“ auf der >hvv App angezeigt: 9, 27, 29, 167, 209. Der Schulbus 567 ist diesmal nicht mit dabei, vermutlich bin ich etwas zu spät. Fehlt da irgend etwas noch?

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