Seit acht Jahren planen Hamburg und Schleswig-Holstein den Bau einer neuen S-Bahnlinie zwischen der Hansestadt und Bad Oldesloe (siehe hier).
Seit Herbst 2017 laufen die Planfeststellungsverfahren auf allen drei Streckenabschnitten und im Herbst vergangenen Jahres kündigte der Bund erstmals an, dass er das Projekt finanziell großzügig unterstützen will. Parallel dazu wurde die S4 im Bundesverkehrswegeplan in den „Vordringlichen Bedarf“ hochgestuft und gehört damit ganz offiziell zu den dringendsten Verkehrsprojekten in ganz Deutschland (siehe hier).
Seitdem ist es ruhig um das Verkehrsprojekt geworden, das Bad Oldesloe, Ahrensburg, Bargteheide und mehrere Stadtteile im Hamburger Osten umsteigefrei an die Hamburger Innenstadt anbinden und gleichzeitig den chronisch verstopften Hauptbahnhof entlasten soll.
Das erste Planfeststellungsverfahren ist fast fertig
Wo steht die S4 aktuell? Wir haben bei der Deutschen Bahn nachgefragt und von dort gibt es gute Nachrichten: Das Planfeststellungsverfahren für den ersten Streckenabschnitt, der die Ausfädelung der neuen S-Bahnlinie aus dem bestehenden Netz in Hasselbrook umfasst, sei so gut wie fertig, erklärt Peter Mantik, Bahn-Pressesprecher für die S4 in Hamburg. „Der Beschluss wird derzeit vom Eisenbahn-Bundesamt erstellt.“
Gravierende Einwände gegen das Verkehrsprojekt gab es demnach nicht: „Im ersten Planfeststellungsabschnitt wurden einige Hundert Einwendungen eingereicht, weniger als zu erwarten war in einem innerstädtischen Gebiet“, so S4-Sprecher Mantik.
in den Augen eines ehrbaren hanseatischen Kaufmanns einen zweifelhaften Ruf hatte. Bankrotteuren, Spielschuldnern, zweifelhaften Geschäftemachern und gescheiterten Existenzen soll dort Aufenthalt gewährt worden sein, so dass Wandsbecker Recht das bedeutete, was anderswo als Unrecht angesehen wurde. „Dat gelt to Wandsbeck“, sagte man abfällig, und Straßenjungen begannen noch jede Prügelei mit dem Schrei „Kille, kille Wandsbek“ (https://www.abendblatt.de/ratgeber/specials/article106957881/Wandsbecker-Recht-Nicht-ganz-ehrbar.html)Im Sinne des Fortschritts und der Moderne plädiere ich deshalb heute dafür, die S4-Planung ersatzlos einzustampfen und die Mittel lieber in anständigen Vierteln auszugeben. Und nein, damit meine ich nicht mein schnuckeliges Lokstedt, das gefälligst mit langem O auszusprechen ist. Wir sind ja bereits bestens versorgt, ob mit Schnellbahnen aus dem Premiumsegment, ob mit der begehrtesten Buslinie Deutschlands oder dem wahrgewordenen Traum von erstklassigen Fahrradwegen. Das Leben kann schön sein.
„dass die Menschen an der Bahnsteigkante stehen und sich lebensgefährlichen Situationen aussetzen müssen.“
Um Himmels Willen!!!
(Ist mir nur noch gar nicht aufgefallen.)
Aber was mir gerade wieder auffällt: Welche Register alle gezogen werden, nur um gegen die S4 zu schießen, nur um uns Wandsbekern (und Stormarnern) keine bessere Bahnanbindung zu gönnen.
Das ist wirklich unfassbar!
Vermutlich sind es genau die Leute, die alle paar Minuten eine U- oder S-Bahn vor der Tür haben, aber für uns nicht mal einen 10-Minuten-Takt übrig haben. Ja nichts vom eigenen Komfort hergeben!
Übrigens wurde das Thema mit der Bahnsteigbelastung, und was wirklich daran ist, hier schon x-mal durchgekaut.