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So viele Autos gibt es in Hamburg: PKW-Schlange reicht bis Irak

In Hamburg gibt es immer mehr zugelassene PKW. Würde man alle Autos hintereinander aufreihen, würde die Fahrzeugschlange von der Hansestadt bis Irak reichen.
Christian Hinkelmann
Autos stehen an der Esplanade in Hamburg im Stau - im Vordergrund ein Taxi
Autos stehen an der Esplanade in Hamburg im Stau - im Vordergrund ein Taxi

Dass es in Hamburg immer mehr Autos gibt, ist hinlänglich bekannt. Seit zehn Jahren nimmt die Zahl kräftig zu. Allein zwischen Anfang 2018 und Anfang 2019 sind 11.363 PKW neu auf Hamburgs Straßen hinzugekommen – ein Zuwachs von fast 1,5 Prozent, wie aus den Statistiken des Kraftfahrt-Bundesamtes hervor geht.

Derzeit sind demnach insgesamt 794.618 PKW in Hamburg zugelassen.

Doch diese Zahl ist sehr abstrakt. Wir haben deswegen die durchschnittliche Fläche errechnet, die alle Autos zusammen verbrauchen würden, wenn man sie Stoßstange an Stoßstange aufstellen würde. Pro PKW haben wir hierzu eine durchschnittliche Grundfläche von 8 Quadratmetern angesetzt, was einem VW Golf entspricht.

Alle in Hamburg angemeldeten PKW zusammen würden demnach eine Fläche von ungefähr 6,36 Quadratkilometern beanspruchen. Zum Vergleich: Das ist viermal so viel wie die Fläche der Außenalster, bzw. doppelt so viel wie die Grundfläche des Stadtteils Eimsbüttel.

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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19 Antworten auf „So viele Autos gibt es in Hamburg: PKW-Schlange reicht bis Irak“

Kein Wunder bei der Verkehrspolitik.
Beispiel: Wer 510 Mio für 1,9 km U Bahn ( Verlängerung U4/ zwei Stationen) ausgeben will, muss sich nicht wundern, wenn kein Geld da ist für einen ÖPNV, der Umsteigeeffekte generiert.

Naja, offensichtlich lohnt sich der Ausbau von Busangeboten sowie U- und S-Bahnen.

In den 70ern lebten im HVV-Gebiet etwa 2,2 Mio. Menschen und man verzeichnete 420 bis 440 Mio. Fahrgäste. In den 90ern wuchs die Einwohnerzahl auf 2,4 Mio. an und man kratzte an 500 Mio. Fahrgästen. 2005 hieß es über 2,5 Mio. Einwohner und 600 Mio. Fahrgäste. 2012 kamen Erweiterungen, 3,1 Mio. zu 730 Mio. Nach jüngstem Stand (2017) knackte man die Marke 3,5 Mio. Einwohner im HVV-Gebiet bei 780 Mio. Fahrgästen.

Lange Rede, kurzer Sinn: nach Abschaffung der Rumpelbahn brauchten die Hamburg wenige Jahre, um ihr Mobilitätsverhalten anzupassen, aber danach ging es nur noch steil nach oben. Dass die Entwicklung so aussehen würde, war Szenekennern wie mir natürlich von Anfang an klar. Aber das übertrifft ja selbst die optimistischsten Prognosen!

Lange Rede, kurzer Sinn:22% Öpnv im Modal Split sind zu wenig. Neben Köln der niedrigste Wert der deutschen Millionengroßstädte.

P.s. Nach Abschaffung der Straßenbahn sind die Menschen mehrheitlich ins Auto umgestiegen. Adäquaten Ersatz gab es ja nicht. Wirklich toll.

22% der Wege statt Fahrleistung sagt auch nichts. Gleichzeitig bringt es nichts, wenn Fußgänger und Radfahrer weniger werden, wodurch der ÖPNV wieder anzieht. Dann ist Altona schlimm, weil es den höchsten Anteil an Radfahrern hat… und den niedrigsten beim ÖPNV. In Mitte ist es genau andersrum. Und was sagt und das? Richtig, nichts. Bitte Zahlen etwas überlegter nutzen.

Sieht man sich an, wie voll die U-Bahnen sind, dann fehlt es genau daran. Die schnellen Verkehrsmittel im Tunnel sind extrem erfolgreich, auch wenn einige das nicht wahrhaben wollen.

Hamburg hat 22 Prozent, aber Köln erreicht nur 15 Prozent ÖPNV-Anteil obwohl es ein gut ausgebautes Straßenbahnnetz hat. Auch die Straßenbahnstadt Bremen kommt nur auf 16 Prozent und der ÖPNV-Anteil im Straßenbahn-Paradies Karlsruhe ist mit 17 Prozent armselig. Hamburg steht also deutlich besser da als diese Straßenbahn-Musterstädte!

22 % ÖPNV-Anteil sind nicht wirklich schlecht: Berlin 27 % und München und Nürnberg 23%. Stuttgart kommt mit einem Hochflurstadtbahnsystem und S-Bahn auf 24 % hat aber mit 45 Porzent den größten Auto-Anteil (Hamburg 42%).

Hamburgs ÖPNV-Anteil ist gegenüber den 1980er Jahren rückläufig, aber der Autoanateil auch. Dafür wird deutlich mehr Rad gefahren oder gelaufen!

Grobe Modal Split-Werten zeigen auch dies nicht: ÖPNV-Anteil bei der letzten Erhebung 24% im Bezirk Mitte, 22 % in Harburg, 19 % in Eimsbüttel, 18 % in Altona, 16 % in Nord und Wandsbek und 12 % in Bergedorf. Wenn Harburg nur mit der S3 schon 22% erreicht, dann müsste Wandsbek mit der S4 auf einen ähnlichen Wert kommen und Altona und Eimsbüttel mit U5/S32. In Vierlanden würde eine Straßenbahn aber nicht helfen.

Der Autoverkehr steigt vor allem am Stadtrand und in Richtung Hamburger Umland. In der übrigen Stadt ist er leicht, in der Innenstadt sogar deutlich rückläufig. Dort liegt das CO2-Einsparpotential. Aber dort ist eine auf Auto abgestimmte Versorgungs- und Siedlungsstruktur über 70 Jahre gewachsen. Für Straßenbahnen oder BRT ungeeignet.

Übrigens haben in den siebziger Jahren auch die Städte, die damals in ihre Straßenbahnen investierten, massiv Fahrgäste verloren! Auch waren die Fahrgastzahlen der letzten Hamburger Straßenbahnlinien mit Ausnahme der Linie 2 (und 11) ziemlich unterirdisch. Konnte man schon daran ablesen, dass dort kurze Einzeltriebwagen in langen Abständen völlig ausreichten. Und die Buslinie 102 hatte schnell mehr Fahrgäste als die Straßenbahn, nachdem sie nach Burgwedel verlängert war, mit Gelenkbussen fuhr und die Busspur fertig war.

Hallo Faktencheck,

“Wenn Harburg nur mit der S3 schon 22% erreicht, dann müsste Wandsbek mit der S4 auf einen ähnlichen Wert kommen und Altona und Eimsbüttel mit U5/S32.”

Ja, schön wäre es. Doch wird leider die Realität anders aussehen.
Wandsbek hat jetzt schon den mit Abstand höchsten Anteil an PKWs von allen Hamburger Bezirken, sowohl anteilig als auch absolut, dazu den zweitgeringsten Anteil der ÖPNV-Nutzung. Und wenn ich mir die tägliche Blechlawinenflut auf der Stein-Hardenberg-Straße (aka Bargteheider, Ahrensburger, Wandsbeker Zollstraße, … kurz Ex-B75) früh stadteinwärts und nachmittags stadtauswärts anschaue oder die restlos zugeparkten Wohnstraßen im Umfeld des “Bahnhofs” Tonndorf, dann wird sich so schnell nichts daran ändern.

Jetzt hat man im Bereich des geplanten Absenktunnels im Fehmarnbelt ökologisch wertvolle Korallenbiotope entdeckt, sodass es wohl zu einer Umplanung kommen muss. (NABU hat schon entsprechende Klagen in die Wege geleitet.) D.h. die Fehmarnbeltquerung wird sich erheblich verzögern und damit auch die S4. Ich kann mir schwer vorstellen, dass ein dann reines Nahverkehrsprojekt von 1 Mrd. Euro finanziert würde. Wenn überhaupt, dann werden uns S21-Verlängerung und S32 mit der Fertigstellung überholen. Dass die S4 immer wieder hinten hinaus geschoben wird, sind wir ja gewohnt.

Aber Hauptsache, in Ottensen wird grüner Plastikrasen ausgerollt oder Eilbek zu “unserem” Szeneviertel (mit entsprechender Verkehrsberuhigung) umfunktioniert.

Es gibt ja Leute, die wollen auf die überfüllten Straßen noch eine Straßenbahn statt einer U-Bahn schicken. Denn die steht natürlich weniger im Stau als Busse…. also… vermutlich… weil… weil… isso!

Echt schwer zu begreifen, mit einer feinteiligen Stadtbahn auf eigenem Gleis holt man die Menschen aus den Autos, weil sie am Stau vorbei fährt und die Menschen näher an ihrem Wohnort abholt. Das schafft man nicht mit einer einzigen U Bahn Linie, die für Jahrzehnte die relevanten Haushaltsmittel verbrät. Dann würde der Platz für ihre heiß geliebten vielen Autos nicht mehr im heutigen Ausmaß benötigt.
Ach Mist, ich vergaß, dass das in HH nicht funktioniert, nur in anderen Städten.

P.s. Busse stehen in HH ja nur im Stau, weil ihnen die SPD bis auf ganz wenige Ausnahmen keine Busspuren gönnt.

Dass in Hamburg (zu) viele Autos fahren ist sicher unbestritten, wer zur Rushhour fährt, sieht es täglich, und ist Teil des Problems. Allerdings sind viele der um einen rum stehenden Pkw nicht in Hamburg zugelassen, sondern im beliebten Speckgürtel WL, PI, RZ, ROW und OD. Interessant wäre zudem eine Statistik, in der die zugelassenen Pkw in Privat- und Firmen bzw. Leihwagen getrennt werden. Viele Hamburger Versorger haben PKW (Vattenfall, Hochbahn, VHH, Hamburg Energie, etc.), einige große Leihwagen Anbieter lassen alle ihre Autos in Hamburg zu (z. B. Europcar), diese stehen und fahren aber nur zu einem kleinen Teil in Hamburg. Sixt Fahrzeuge sind hingegen in München zugelassen und können die dortige Statistik verfälschen.

Laut Kraftfahrtbundesamt waren am 1.1.2019 rund 20% aller in Hamburg angemeldeter PKW gewerblich angemeldet (79.461). Siehe: https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Bestand/ZulassungsbezirkeGemeinden/zulassungsbezirke_node.html

Selbst, wenn man diese gewerblichen PKW herausrechnen würde, wäre die Auto-Schlange an zugelassenen Privat-PKW noch immer 2695 Kilometer lang (Basis: Länge eines VW Golf). Das würde noch immer fast bis Syrien reichen.

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