Für einen Teil der Arbeiten ist eine Sperrung in zwei Phasen nötig: Zwischen den Haltestellen Kellinghusenstraße und Jungfernstieg wird der Betrieb auf der U1 während der
verkehrsärmeren Hamburger Schulferien vom 28. Februar, ca. 1 Uhr, bis 15. März, Betriebsschluss, sowie voraussichtlich vom 16. Juli bis 26. August unterbrochen. Für die Dauer der Sperrung wird ein Ersatzverkehr mit Bussen angeboten.
Die März-Sperrung wird dafür genutzt, um an der Haltestelle Hallerstraße eine Teilerhöhung des Bahnsteigs und eine Erneuerung des Bahnsteigbelags inklusive Einbau eines Blindenleitsystems vorzunehmen. Außerdem wird das Fundament für den Aufzugsschacht gelegt. Zeitgleich werden an der Haltestelle Stephansplatz Prüfungen an der Bahnsteigkante und an den Tunnelwänden vorgenommen, um den barrierefreien Ausbau der Haltestelle im Sommer vorzubereiten.
Am Klosterstern finden parallel vorbereitende Maßnahmen zur Tunneldeckensanierung statt, die im Sommer mit einer Sanierung und Neugestaltung der Schalterhalle sowie einer Bahnsteigvollerhöhung einhergehen sollen. Zusätzlich wird die März-Sperrung für eine Fahrschienenerneuerung auf einer Länge von insgesamt 220 Metern zwischen den Haltestellen Stephansplatz und Hallerstraße genutzt.
Die Baumaßnahmen an der Hallerstraße kosten 1,4 Millionen Euro, für die Arbeiten am Stephansplatz sowie am Klosterstern sind jeweils 2,5 Millionen veranschlagt.
Von der Sp…
10 Antworten auf „U1 wird wegen Bauarbeiten acht Wochen lang gesperrt“
@ oepnv-nutzer…wie alt bist du? 12?
für den Fall, dass ich mich täusche und sie wider Erwarten doch erwachsen sind:
können Sie Ihren Frust über das eigene Leben nicht auf Psychotherapie-myself abbauen? Wenn Sie „Verkehrs“-Probleme der anderen Art haben, dann gibt es da bestimmt auch entsprechende Foren.
@ all die anderen Meckerköppe
der barrierefreie Ausbau aller U-Bahnhaltestellen ist nun einmal nicht möglich, komplett ohne Sperrungen. Außerdem sind viele Brücken noch aus der Gründerzeit von vor 100 Jahren und auch dort gehts halt nicht mit einer fliegenden Bahn. Es ist wirklich sehr anstrengend, diesem Kasperle-Theater hier zuzusehen. Wie sonst-außer mit Bussen- wollen Sie denn derweil befördert werden? Jeder Einzelne mit einem Taxi für sich? Ansprüche stellen ist keine Lösung. Es wird wohl kaum ein Verkehrsunternehmen geben, dass nicht auch Sperrungen und Umleitungen, Ersatzverkehre und Sonderfahrpläne braucht, um den Betrieb aufrecht zu halten, wenn derart aufwendige Maßnahmen anstehen, wie sie die Hochbahn derzeit durchführt.
Es kann sich ja mal jemand von Euch bei der Hochbahn bewerben. Wenn es jemanden gibt, der da helfen kann mit Ratschlägen, bitte…Mehr Geld können Sie gar nicht verdienen…
Das könnte bei schönem Wetter die Bewährungsprobe für die neue Fahrradstraße entlang der Alster werden. Stadtradstationen an beiden Enden der gesperrten Strecke sind ja vorhanden und die Strecke dürfte auch bei zügigem Fahren unter 30 Minuten zu schaffen sein. Also – machen wir unseren SEV doch einfach selber 😉
@Max Hansen:
Och bitte, das ist aber wirklich ein First-World-Problem! Da kann man doch nur noch den Kopf schütteln. Die Sperrung ist sinnvoll, und damit hat sich’s. Soll da noch was passieren, dass es zwangsgesperrt werden muss?
Immer dieses Anspruchsdenken, das nervt…
Da kann ich Laurenz Löwe nur zustimmen. Aber was soll’s…
Ich hätte mir ja gewünscht, dass man dann auch gleich die Haltestellen ein kleeein wenig modernisiert… genauso wie man es teilweise im Falle Stadthausbrücke gemacht hat…
@Max Hansen
Ihr Vorhaben, wieder aufs Auto umzusteigen, scheint sowohl egoistisch geprägt als auch kontraproduktiv zu sein. Wenn viele Leute so handelten, hätte das zur Folge, daß die Ersatzbusse noch schlechter vorankämen.
Größere Baumaßnahmen sind nun mal nicht ohne gewisse Einschränkungen durchzuführen.
Laurentius
Leute, ihr habt euch alle einlullen lassen, verfängt euch in Klein-Klein-Dingen.
Die Diskussion und die Situation Johnsallee ist doch sinnbildlich für die Verkehrspolitik Hamburgs:
Es gibt keinen globalen und schlüssigen Plan, Umsetzungen sind mangelhaft bzw. am Bedarf vorbei, und der bestehende ÖPNV ist gefühlt auf dem Stand von 1971, sei es das Netz, Fahrzeuge, Haltestellen, Fahrtzeiten oder Tarife. Nur die Ticketpreise sind schon auf dem Stand von 2030.
Hier ist übrigens die Historie zur Johnsallee wunderbar beschrieben:
http://www.hamburger-untergrundbahn.de/met-hh-jo.htm
Es ist also auch hier alles wie gehabt: Nichts tut sich.
Die Situation verschlechtert sich sogar (keine Tram, kein vernünftiger Busersatz). Der Hamburger macht stattdessen Gewaltmärsche durch Wind und Wetter oder steigt ins Auto.
Ich bleibe dabei: Hamburgs ÖPNV ist miserabel.
Die Haltestelle Johnsallee lässt sich nicht in sechs Wochen einbauen. Die Strecke liegt im Gefälle und der Tunnel muss aufgeweicht werden. Die Hochbahn sprach von einer mindestens 18 Monate langen Vollsperrung der U1.
In der Tat funktioniert so ein umfangreicher Umbau nur mit Sperrungen. Aber letztlich ist es die im Kommentar von HamburgRail genannte Art von Verkehrspolitik, die solche Erwartungen, wie im Kommentar von Max Hansen geäußert, weckt. Ehrliche Verkehrspolitik geht anders!
@ Max Hansen: Wie soll der Umbau sonst funktionieren? Mit Magie klappt das ja leider nicht.
Ich finde es ist eine Frechheit, die wichtigste U-Bahnstrecke über Wochen zu sperren.
Ich werde jedenfalls die Ersatzbusse nicht nutzen und wieder mit dem Auto ins Büro fahren.
Verkehrstechnisch gesehen ist Hamburg alletiefste Provinz.
Hätte man ja gut kombinieren können, mit dem Einbau einer Haltestelle Universität/Johnesallee. Aber das Thema ist wohl vom Tisch, weil man ja die eine oder andere Straßenfahrbahn hätte sperrren müssen. Und U-Bahn ist und darf zukünftig für den Senat ja im Gegensatz zur Stadtbahn nicht autoverkehr-verdrängend sein.