Das berichtet das Hamburger Abendblatt und beruft sich dabei auf Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhoff (SDP). Demnach wird es bis 2015 keinen neuen Verkehrsentwicklungsplan geben. Lediglich ein stark vereinfachtes Verkehrskonzept sei geplant.
Laut Rieckhoff sei so ein Plan zwar sinnvoll und wünschenswert – die Priorität des Senats würde aber derzeit woanders liegen. Zudem wären rund 30 Mitarbeiter nötig, um die notwendigen Daten für den neuen Entwicklungsplan zusammenzutragen.
„So viele freie Kapazitäten gibt es in den zuständigen Behörden aber gar nicht“, betonten Rathaus-Insider schon vor einigen Wochen gegenüber NahverkehrHAMBURG.
GAL-Verkehrspolitiker Till Steffen wirft dem Senat im Abendblatt „Kurzsichtigkeit“ vor. Es werde mehr Staus, mehr Lärm und mehr Unfälle geben. Hamburg müsse sich dieser Situation stellen. Steffen vermutet, dass der Senat kein Interesse an klaren Zahlen und Analysen zur Verkehrsentwicklung in Hamburg hat. Andernfalls würde deutlich werden, dass grundlegende Veränderungen im Hamburger Verkehr notwendig seien, so der Grünen-Politiker.
Martina Koeppen, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, weist diese Vorwürfe in dem Bericht zurück und Staatsrat Rieckhoff beton…