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Bauarbeiten fast fertig – AKN fährt ab Dezember auf zwei Gleisen

Der Ausbau der AKN-Hauptstrecke zwischen Hamburg-Schnelsen und Bönningstedt wird früher fertig als geplant. Schon ab dem Fahrplanwechsel Anfang Dezember soll das neu gebaute zweite Gleis in Betrieb gehen. Damit verschwindet der letzte Engpass zwischen Hamburg und Quickborn.
Christian Hinkelmann
Gleisbau bei der AKN in Hamburg
Gleisbau bei der AKN in Hamburg

Die AKN-Züge zwischen Hamburg und Kaltenkirchen werden pünktlicher. Spätestens am 9. Dezember soll zwischen Hamburg-Schnelsen und Bönningstedt ein rund 20 Millionen Euro teures neu gebautes zweites Gleis in Betrieb gehen. Das kündigte AKN-Sprecherin Monika Busch gegenüber NahverkehrHAMBURG an. Damit liegt das Unternehmen weit vor dem ursprünglichen Bauzeitplan.

Bereits Ende Oktober will die AKN an der Haltestelle Burgwedel einen neuen Bahnsteig eröffnen. An ihm sollen künftig die Züge in Fahrtrichtung Hamburg halten. Besonderheit: Die neue Plattform ist mit rund 140 Metern deutlich länger als der bisherige Bahnsteig und somit bereits für einen möglichen Einsatz längerer Triebwagen vorbereitet. Dieses Vorgehen ist nicht neu. Auch im Bahnhof Schnelsen sind die Gleise bereits so verlegt, dass der Bahnsteig dort bei Bedarf problemlos verlängert werden kann.

Mit Eröffnung des neuen zweigleisigen Streckenabschnitts im Dezember verschwindet der letzte Engpass auf der Linie zwischen Hamburg und Quickborn. Damit sollen die AKN-Züge weniger anfällig für Verspätungen werden. Doch zuvor müssen AKN-Pendler noch einmal geduldig sein: Ab morgen wird die Strecke zwischen Hamburg und Hasloh für eine Woche voll gesperrt, damit die neuen Gleise angeschlossen und mehrere Bahnübergänge umgebaut werden können. In dieser Zeit pendeln auf dem Abschnitt Ersatzbusse. Auch der Autoverkehr ist im Bereich Burgwedel erheblich von der Bahnsperrung betroffen.

Unterdessen wurde bekannt, dass die AKN in diesem Jahr keine Entscheidung mehr über den geplanten Kauf von 13 neuen Dieseltriebwagen treffen wird. Busch: „Die Ausschreibungsfrist für interessierte Hersteller ist am vergangenen Sonntag abgelaufen. Bis zum Jahresen…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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