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Neuer On-Demand-Shuttle ioki: Schon 10.000 Fahrgäste

Der neu gestartete PKW-Shuttle-Service, der zum HVV-Preis durch Odorf und Lurup fährt, hat nach fünf Wochen schon 10.000 Fahrgäste transportiert. Das sind die Ziele der Fahrgäste.
Christian Hinkelmann
Ein Ioki-Shuttle am S-Bahnhof Elbgaustraße.
Ein Ioki-Shuttle am S-Bahnhof Elbgaustraße.
Foto: Christian Hinkelmann

Immer mehr HVV-Kunden in Osdorf und Lurup lassen sich per PKW-Shuttle zu ihrem Ziel fahren. Der neue On-Demand-Fahrservice ioki verbucht stark steigende Fahrgastzahlen.

Drei Wochen nach dem Start haben bereits 3.600 Menschen die neuen Shuttles benutzt, nach fünf Wochen waren es bereits 10.000 Fahrgäste, teilte ioki heute mit.

„Wir sind mit dem Start von ioki Hamburg sehr zufrieden. Bereits zehn Prozent aller Luruper und Osdorfer haben sich unsere App heruntergeladen – Tendenz steigend“, so so Geschäftsführer  Michael Barillère-Scholz. „Etwa die Hälfte unserer Fahrgäste lässt sich mit dem ioki Hamburg Shuttle zu größeren ÖPNV Haltestellen bringen“

Durchschnittliche Wartezeit beträgt drei Minuten

Die durchschnittliche Wartezeit vom Beenden der Buchung bis zur Abholung beträgt laut Unternehmen derzeit rund drei Minuten.

Ioki ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn und kooperiert in der Hansestadt mit den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH).

„Wir freuen uns sehr, dass das neue, flexible Angebot so positiv aufgenommen wird. Der große Ansturm auf den ioki-Hamburg-Shuttle zeigt, dass die Entscheidung für Lurup und Osdorf als erstes Testgebiet genau richtig war“, so Thorge Storm, ioki-Betriebsleiter bei der VHH.

Fahrzeuge lassen sich nur per App bestellen

Der Autos mit Fahrer …

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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8 Antworten auf „Neuer On-Demand-Shuttle ioki: Schon 10.000 Fahrgäste“

Jetzt nach drei Monaten Test kann ich sagen: die Idee ist gut bei schlechter ÖPNV-Versorgung wie hier in Osdorf/Lurup, aber die Wagen sind auch in Nebenzeiten kaum verfügbar. Die App bildet diese Überlastung in keinster Weise ab und ist dadurch kaum bedienbar bzw. extrem nervig. Bei einem Bruchteil mehr an Interessenten ist die schon nicht kleine Flotte komplett überlastet. Als teuer finanziertes Praxisdatensammelprojekt für in 5-10 Jahren autonom fahrende Fahrzeuge nachvollziehbar und verwendbar als Beruhigungspille für die von Willy Brandt versprochene Bahnanbindung verprellten Einwohner. Massentauglichkeit sehe ich zumindest in den kommenden Jahren eher nicht. Deshalb: ich will endlich die Bahnanbindung!

Das befürchte ich auch. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich das bessern würde, wenn das Bediengebiet ausgeweitet würde. Denn viele Autofahrer nutzen den Service nicht, weil er sich für sie nicht lohnt. Trotz verstopfter Straßen ist es immer noch schneller und vor allem bequemer mit dem Auto zur Arbeit zu fahren als erst ioki, dann S Bahn und dann noch einmal Bus, als Beispiel. Wenn jedoch das Bediengebiet ausgeweitet würde, könnte ich mir vorstellen, dass viele Autofahrer dann doch auf die iokis umschwenken, einfach weil es noch bequemer ist als selbst zu fahren: Man muss nicht umsteigen, geschweige denn einen Parkplatz suchen… ihr versteht worauf ich hinaus will. Langfristig gesehen könnte das zur Reduzierung des Autoverkehrs beitragen, schließlich werden die Routen gebündelt. Die iokis haben meines Erachtens also durchaus das Potential, eine sinnvolle Ergänzung des Nahverkehrs zu sein, ohne mit den Bussen in Konkurrenz zu geraten. Nur müsste dafür eben das Konzept so angepasst werden, dass es auch die richtige Zielgruppe, also die autofahrenden Pendler, erreicht und nicht die Kurzstreckenfahrer, die so oder so den ÖPNV nutzen.

Wie sieht es denn mit den tatsächlichen Kosten aus? Während die Subventionen für den ÖPNV zusammengestrichen werden, macht man hier teure und nutzlose Experimente. ioki wird mit mindestens 900.000 Euro subventioniert. Pro Fahrt werden da am Ende rund 10 Euro bei rumkommen. Was soll das? Wem nützt das? Das Taxigewerbe würde sich über solche Subventionen sehr freuen! Das kann sich jeder Selbstständige ja vorstellen, wie man sich fühlt, wenn von den gezahlten Steuern die Konkurrenz subventioniert wird. Wenn die öffentlich rechtlichen in Print machen ist die Begeisterung bei den Zeitungen auch sehr groß.

Lass mich raten. Die neuen Fahrgäste würden normalerweise Bus, S-Bahn oder U-Bahn fahren. Stattdessen verstopfen sie später mit diesen Shuttles die Straßen. Gut gemacht.

Würde mich auch interessieren, ob man damit a) Autofahrer aus den Autos lockt oder b) ÖPNV-Nutzer aus den Bussen holt. Das sollte untersucht werden.

Wegen der allgemeinen Rumpeligkeit und Unattraktivität von Busverkehr tippe ich auch auf b). Die Autostadt gibt sich mal wieder die Ehre.

Ich denke nicht, daß die neuen FG normalerweise Bus oder Bahn fahren. Denn erstens ist ioki eine Ergänzung zum Stadtbus als Zubringer in Richtung der Schnellbahnhöfe, und zweitens haben die die Nutzer möglicherweise eine fußläufig erreichbare Bushaltestelle, sicher aber keinen Schnellbahnhof, im Umkreis. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß durch ioki einem Personenkreis den Zugang zur Schnellbahn ermöglicht wird, der sonst davon abgeschnitten ist.
Vielleicht sollten Sie sich mal ins Einzugsgebiet von ioki begeben und die neugewonnenen FG befragen, warum sie diesen Service nutzen 😉

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