Die bunten und zum Teil selbst genähten Stoffmasken werden im HVV schon sehr bald der Vergangenheit angehören. Wer künftig mit Bahnen, Bussen oder den Hafenfähren fahren will, muss entweder eine so genannte OP-Maske oder Masken des Standards FFP2 oder KN95 tragen. Die bisherigen Alltagsmasken reichen nicht mehr aus.
So haben es Bund und Länder gestern auf einem Corona-Gipfel für den gesamten öffentlichen Nahverkehr in Deutschland beschlossen (Tagesschau).
Die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs wird damit komplizierter und auch teurer, denn die so genannten „medizinischen Masken“ haben nur eine begrenze Haltbarkeit von einigen Stunden und müssen dann – im Gegensatz zu den bisherigen Stoffmasken – ersetzt werden. Ab wann die verschärfte Maskenpflicht im HVV konkret gelten wird, ist noch unklar.
Homeoffice-Pflicht soll Fahrgastzahlen reduzieren
Radikale Einschränkungen im OPNV, die vor dem Corona-Gipfel noch befürchtet worden waren, soll es dagegen nicht geben. Bundeskanzlerin Merkel und die Länderchefs haben sich klar dagegen entschieden (Spiegel).
Stattdessen sollen die Fahrgastzahlen in Bahnen und Bussen durch indirekt wirkende Maßnahmen weiter gesenkt werden, um das Corona-Infektionsgeschehen auszubremsen – unter anderem mit einer verschärften Homeoffice-Regelung. Demnach sollen Unternehmen verpflichtet werden, ein Arbeiten im Homeoffice anzubieten – und zwar überall dort, „wo es möglich ist, den Beschäftigten das Arbeiten im Homeoffice zu ermöglichen“.
Diese neue Regelung soll dafür sorgen, dass künftig deutlich weniger Menschen mit dem öffentlichen Nahverkehr zur Arbeit pendeln müssen. Somit bleibt für die übrigbleibenden Fahrgäste mit Platz in den Fahrzeugen und Stationen.
Homeoffice-Quote war im Frühjahr 2020 deutlich höher
Im November und Dezember des vergangenen Jahres haben nur 13 bis 14 Prozent der Berufstätigen von zu Hause aus gearbeitet, wie zwei Studien (Hans-Böckler-Stiftung) (W&V) ergeben haben. Zum Vergleich: Im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 lag die Homeoffice-Quote laut einer Studie des Deutschen Instituts für Luft- und Raumfahrt noch bei rund 32 Prozent (siehe hier). Folglich sind derzeit zwangsweise mehr Menschen im HVV unterwegs als zu Beginn der Corona Pandemie: Aktuell liegen die Fahrgastzahlen 55 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau. Im vergangenen April waren es knapp 70 Prozent (siehe hier).
Wie sind die Hamburger Verkehrsunternehmen kurz vor Einführung der neuen Homeoffice-Pflicht aufgestellt? In welchem Umfang wird mobiles Arbeiten dort bereits angeboten? NAHVERKEHR HAMBURG hat herumgefragt.
Beim HVV arbeiten fast alle im Homeoffice
Ausgesprochen hoch ist die Quote bei der HVV-Verbundgesellschaft. Die Büros in der Zentrale am Steindamm stehen derzeit weitgehend leer. Von den insgesamt 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiten aktuell – bis auf ganz wenige Ausnahmen – alle im Homeoffice, wie Verbund-Sprecher Rainer Vohl auf NAHVERKEHR HAMBURG-Nachfrage erklärte. Demnach stehe diese Möglichkeit allen Kolleginnen und Kollegen offen.
Bei der Hochbahn arbeiten derzeit alle Beschäftigten im Homeoffice, bei denen es die Tätigkeit hergebe, erklärt Hochbahn-Sprecherin Constanze Dinse auf Nachfrage. Dazu habe das Unternehmen bereits zum Beginn der Pandemie 1.300 Homeoffice-Plätze neu eingerichtet – über bereits bes…
Eine Antwort auf „Homeoffice: Hamburger Verkehrsbetriebe schicken Verwaltungen nach Hause“
„…., denn die so genannten “medizinischen Masken” haben nur eine begrenze Haltbarkeit von einigen Stunden und müssen dann – im Gegensatz zu den bisherigen Stoffmasken – ersetzt werden.“
Das trifft -wie vielfach im Netz kommuniziert- bei Verwendung in der Öffentlichkeit nicht zu.
Die FFP2-Masken sind ursprünglich für den Arbeitsschutz für Umgebungen entwickelt und eingesetzt worden, mit Stäuben und (Chemie-) Dämpfen hochbelastet sind und müssen dort in der Tat nach wenigen Stunden entsorgt werden.
Im „Privatgebrauch“ u.a. im ÖP-N/F-V und Geschäften können sie regeneriert und wiederverwendet werden.
Bitte keine Panikmache wegen vermeintlich unzumutbarer Kosten !!
Nähere Info:
https://www.fh-muenster.de/gesundheit/forschung/forschungsprojekte/moeglichkeiten-und-grenzen-der-eigenverantwortlichen-wiederverwendung-von-ffp2-masken-im-privatgebrauch/index.php