Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitätsnews der Woche für Hamburg und Umland zusammen.
Massenausfälle bei der VHH im Hamburger Westen
In den Hamburger Stadtteilen Osdorf und Lurup wächst der Unmut über die Busanbindung. Auf den Linien 3 und X3, die von der Innenstadt in die beiden Stadtteile fahren, gibt es seit Wochen massive Ausfälle, die mindestens noch bis Ende April anhalten sollen, wie der Hamburger Senat jetzt auf Nachfrage der LINKEN-Politikerin Heike Sudmann einräumte. Auf der Linie X3 fielen Ende Januar beispielsweise 25 Prozent der Fahrten aus, auf der Linie 3 fahren die Busse aus der Innenstadt seit Anfang Januar nur noch bis Bahrenfeld und drehen dann wieder um, schreibt das Abendblatt. Hintergrund ist der große Personalmangel beim zuständigen Busbetrieb VHH. Außerdem fehlen neue Elektrobusse, die wegen Lieferproblemen später kommen, aber bereits fest eingeplant waren. Die alten Dieselbusse müssen deswegen länger fahren, sind reparaturanfälliger und überlasten die Werkstätten, in denen die Personaldecke ebenfalls dünn ist. Aus der Not heraus hat die…
6 Antworten auf „Massenhaft Busausfälle und geänderte Pläne für die S4“
Das mit den autonom fahrender Fähren ist doch bitte ein Scherz. Auch in Kiel ist aus Sicherheitsgründen immer eine Person an Bord. Und da bei Schiffen, da sie auf Wasser fahren (und nicht auf festem Boden) bei Problem immer eine größere Gefahr droht, sehe ich nicht wie Schiffe jemals ganz ohne Personal fahren könnten. Und da bei der Hadag ja bereits nur eine Person an Board ist, ist das Einsparungspotentzial null.
Zum S-Bahnhof Ottensen, das mit dem Boden wundert mich überhaupt nicht. Da wurde einfach nur billig geteert, da waren Unebenheiten in der ersten Woche schon sichtbar.
Wobei der vergleich mit Reading West aber hinkt – Ottensen wurde die Eisenbahnbrücke über die Bahrenfelder Straße neugebaut, Reading West wurden nur Seitenbahnsteige angebaut und eine Fußgängerbrücke gebaut. Und zu behaupten das Fahrverhalten von Busfahrern die aus anderen Kulturkreisen stammen sei schlechter halte ich durch nichts belegt und eher für eine rassistische Idee. Es gibt keinerlei Zahlen die das belegen, und man kann Fahren (oder auch anderen Menschen) ja auch nicht ansehen aus welchem ‚Kulturkreis‘ sie stammen.
Danke für die Bestätigung der großen Probleme im Busverkehr auf den Linien X3 und 3 im Hamburger Westen. Die Darstellung entspricht auch meinen Erfahrungen: sehr häufige Ausfälle von Fahrten, 10-Minuten-Takt statt 5-Minuten-Takt auf der Linie 3, häufig nur kurze Stadtbusse statt Gelenkbusse (und das bei weniger Fahrten). Sieht so „eines der besten Bussysteme Europas“ aus, das uns vom heutigen Kanzler einst versprochen wurde? Wohl eher nicht. Tschüß Mobilitätswende – Willkommen privater Pkw und Fahrrad!
Mir Rassismus ist eine Unverschämtheit zu unterstellen und zeigt, daß sich Ihr Wissenshorizont über Lebensgewohnheiten im Wesentlichen auf Westeuropa beschränkt.
Ansonsten wüßten Sie, daß Verkehrsregeln und -Gewohnheiten in anderen Teilen der Welt ganz andere sind. (Übrigens in UK auch bis vor wenigen Jahren: Da hatten Fußgänger eben keinen Vorrang und bis heute ist eine rote Ampel für Fußgänger lediglich eine Empfehlung ).
Als Grüner, die ja immerhin in der Exekutive sind, würde ich mir lieber einmal Gedanken darüber machen, daß Busfahrer besser bezahlt werden (und zwar aus allen Kulturkreisen). Aber soziale Themen interessieren die Grünen ja schon seit Fischerszeiten nicht mehr. Die pseudo umweltbewußte Winterhuder Yippigemeinde ist halt die Klientel.
Zum Thema: Ottensen: Sie wissen ganz genau, daß sachfremde Erwägungen bei dem Bahnhof Ottensen eine Rolle gespielt haben. Weder war der Binnenbahnsteig erforderlich noch der Neubau einer Eisenbahnbrücke. Und wenn man sich die Fußgängerbrücken im Vergleich Reading-Ottensen ansieht, dann ist die Ausführung in Ottensen einfach nur beschämend. Der Fußgängeraufgang ist auf der Fahrstuhlseite auch viel zu eng: Der Mittelbahnsteig auch zu wenig breit. Pfusch am Bau bei 40 Mio kommt auch noch hinzu. Und der Verkehrssenator meint dazu, daß man sich die Deutsche Bahn nicht zum Feind machen dürfe. Tatsächlich hat die Deutsche Bahn die Kunden bzw. Beförderungsfälle zu Feinden erklärt und verhält sich entsprechend.
Zu ‚Fahrverhalten der Busfahrer, die aus anderen Kulturkreisen stammen“, also wenn es darum ging dass sonst wo in vielen Teilen der Welt anders gefahren wird, das stimmt natürlich, und dann bitte ich um Entschuldigung. Wobei ich dann allerdings nicht verstehe was der HVV dafür was kann.
Aber wenn es aber schon um Busfahrer in Hamburg geht die scheinbar ‚aus anderen Kulturkreisen stammen‘ dann möchte ich doch mal wissen was gemeint war. Denn es gibt meines Wissens keine Daten das Busfahrer mit Migrationshintergrund mehr Unfälle verursachen als vergleichbare Busfahrer ohne. Anfänger machen mehr Unfälle als erfahrene Fahrer, und wenn mehr neue gebraucht werden gibt es mehr Unfälle, und mehr Ausbildung kann da helfen – aber mit ‚Kulturkreisen‘ hat das überhaupt nichts zu tun.
Sie schrieben ja auch von ‚Eindruck‘, und deshalb habe ich gefolgert dass sie aufs Aussehen und Fahrweise abzielten – Fahrer die so aussehen als dass sie ‚aus anderen Kulturkreisen stammen‘ fahren so dass es ‚alsbald auch zu Toten kommen‘ kann. Wenn das (trotz des Wortes ‚Eindruck‘) so nicht so gemeint ist, bitte ich um Entschuldigung und Erläuterung was denn gemeint was. Denn so wie es geschrieben wurde liest ist sich schon wie das (falsche) rassistisches Gedankengut dass man Menschen ansehen kann aus welchem ‚Kulturkreis‘ sie stammen.
Und was ‚Kulturkreis‘, ‚Eindruck‘ und Unfallgefahr angeht ist Großbritannien übrigens ein gutes Gegenbeispiel: Wer so aussieht wie sich Rassisten einen Deutschen vorstellen fällt nicht sichtbar auf. Wer aber so fährt wie es in Deutschland normal ist würde ziemlich schnell negativ auffallen.
Auf der 22 und anderen Linien in diesem Bereich sieht es auch nicht viel besser aus. Die Menschenmassen vor dem EEZ, wenn trotz vier verkehrender Linien mal wieder 15 Minuten überhaupt kein Bus gekommen ist, sprechen Bände.
Zum Thema Skandal Haltestelle Ottensen: 40 Mio und das sieht da nach 8 Monaten nicht nur wegen der Pfützen aus wie nach einem Bombangriff.
Übrigens besonders beschämend, wenn man sieht, daß man selbst in UK – wo das Bauen traditionell wesentlich teurer ist – eine Haltestelle for 25 Mio EURO gebaut hat, die so aussieht. https://www.youtube.com/watch?v=e-33IcK8_2g&t=2s
(Leider sind die Planungszeiten in UK of auch sehr lang aber das liegt meist daran, daß die Gelder nicht da sind)
hier einige Fotos von der wirklich vorbildliche gestalteten Haltestelle.
Zu dem Fahrverhalten der Busfahrer, die aus anderen Kulturkreisen stammen: Tja da wird nach meinem Eindruck alsbald auch zu Toten kommen. Und die Verantwortung dafür trägt der HVV, dem es nicht gelungen ist es auch wohl egal ist, die Ausbildung bzw. den Ersatz der in Rente gehenden Fahrer strategisch zu planen. Wie schon wiederholt gesagt: Mit den neoliberalen Geschäftsmodellen vergangener Jahrzehnte kann man in den nächsten Jahren nicht einmal den momentanen Servicelevel aufrecht erhalten.