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In Hamburgs Schnellbussen ist noch Platz

Während viele Metrobuslinien in Hamburg ihre Kapazitätsgrenzen erreichen und teilweise sogar überschreiten, ist in den zuschlagpflichtigen Schnellbussen offenbar noch viel Luft. Das geht der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des GAL-Verkehrspolitikers Till Steffen hervor (Drucksache: 20/1906).
Christian Hinkelmann
Schnellbus der Hochbahn am Jungfernstieg
Schnellbus der Hochbahn am Jungfernstieg
Foto: Christian Hinkelmann

Demnach ist bei den sechs Schnellbuslinien an Werktagen im Schnitt maximal nur rund jeder zweite Platz belegt.

Die meisten Fahrgäste verzeichnet die Schnellbuslinie 37, die zwischen Bramfeld und Schenefeld pendelt – zwei Stadtteile, die keinen Bahnanschluss haben. Pro Werktag nutzen im Schnitt bis zu 1.450 Menschen diese Verbindung, was einer Sitzplatzbelegung von bis zu 47 Prozent entspricht.

Auf der Schnellbuslinie 35 sind zwar insgesamt weniger Menschen unterwegs (im Schnitt bis zu 950), da auf dieser Linie aber offenbar kleinere Fahrzeuge eingesetzt werden, steigt die Sitzplatzbelegung dort auf einen Spitzenwert von 56 Prozent.

Die schlechteste Auslastung hat die Schnellbuslinie 39 zwischen Teufelsbrück und Wandsbek Markt. Dort ist an normalen Werktagen nur ein Viertel aller Sitzplätze belegt.

Laut Senat werden auf den Schnellbus-Linien der Hochbahn (34, 35, 36, 37 und 39) pro Fahrzeug zwischen 33 und 49 Sitzplätze angeboten, was einem Mittelwert von 38 Plätzen entspricht. Die Fahrzeuge der VHH (Linie 31) haben 47 Sitzplätze, die Kleinbusse der PVG (Linien 48 und 49) haben 21 Sitzplätze.

Aus welchem Jahr die Erhebungsdaten des Senats stammen, ist nicht bekannt.

Die Auslastung der einzelnen Linien (inkl. Kleinbuslinien 48 und 49):

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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