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Unternehmensverband wünscht sich Verkehrsfrieden in Hamburg

U-Bahn? Stadtbahn? Busbeschleunigung? Die Vorstellungen, wie der Nahverkehr der Zukunft in Hamburg aussehen könnte, gehen bei SPD, CDU und Grünen immer noch weit auseinander. Das wurde auf einer Podiumsdiskussion des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen in Hamburg deutlich. Der VDV Nord-Vorstand wünscht sich jetzt einen politischen Verkehrsfrieden.
Christian Hinkelmann
Visualisierung: Eine moderne Stadtbahn der Hochbahn in der Kellinghusenstraße in Hamburg
Visualisierung: Eine moderne Stadtbahn der Hochbahn in der Kellinghusenstraße in Hamburg
Foto: Hochbahn

Verkehrspolitiker von SPD, CDU und Grüne haben auf einer Podiumsdiskussion des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in Hamburg ihre Pläne für den Ausbau der U-Bahn und den Bau einer alternativen Stadtbahn verteidigt.

„Der U-Bahn-Bau in Hamburg ist nicht beendet, sondern hat noch eine große Zukunft vor sich,“ so der SPD-Verkehrsexperte Ole Thorben Buschhüter in der Diskussion. Damit verteidigte er die Senats-Planungen für den Ausbau des U-Bahn-Systems.

Demnach sei die erste Machbarkeitsuntersuchung bereits abgeschlossen, und zwar für den Bau einer neuen U-Bahn-Haltestelle in Oldenfelde zwischen Farmsen und Berne (Einzelheiten hier).

Vorsichtiger äußerte sich Buschhüter zu einer Verlängerung der U-Bahn-Linie 4 Richtung Wilhelmsburg. Derzeit sei dieser Bereich städtebaulich noch nicht dicht genug entwickelt. Andere Strecken, zum Beispiel nach Bramfeld, hätten ein höheres Potential.

CDU-Verkehrspolitiker Klaus-Peter Hesse warnte dagegen, man solle den Sprung über die Elbe jetzt nicht „abrupt beenden“.

Der Verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Till Steffen, bezeichnete sich zwar nicht als U-Bahn-Gegner, bemängelte aber die …

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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8 Antworten auf „Unternehmensverband wünscht sich Verkehrsfrieden in Hamburg“

Danke an Metrobus 14 für den Sendehinweis „Schalthoff Live“.
Wenn in einem demokratischen System die gewählten Vertreter ( in diesem Fall die Bezirksversammnlungen) über Massnahmen Beschlüsse fassen und diese dann umgesetzt werden, wieso sollen dann die diese Beschlüsse auf einmal nicht mehr richtig sein?
Nur weil der Wahlkampf vor der Tür steht? Oder einiges Einigen nicht passt? Oder weswegen sonst?
Gerade Massnahmen wie elektronische Tickets, die sinnvoll nur in Absprache mit vielen beteiligten Unternehmen (wie beim ÖPNV) erfolgen können, bedürfen einer sorgfältigen und intensiven Planung. So etwas ist nicht von heute auf morgen zu realisieren.
Etwas mehr Gelassenheit zu der gesamten Massnahme „Busbeschleunigungsprogramm“ wäre wünschenswert. Aufeinander zugehen mit ein wenig mehr Kompromissbereitschaft sollte doch auch im Vorwahlkampf ohne Gesichtsverlust möglich sein…

@ dokakl

Wien JA,… Brüssel NEIN. Brüssel hat eine katastrophale Verkehrspolitik. Es gibt NIE Anschlüsse zwischen den Linien, man sieht immer nur die Rückleuchten der abfahrenden Bahnen und Busse, die Fahrzeuge sind total unbequem, überfüllt, es gibt Busse mit nur 23 (!) Sitzplätzen. Sonnabends und Sonntags fahren sie nur alle 20 Minuten, es gibt keinen Tarifverbund. Das U-Bahnnetz ist klein (34 km) deshalb bei den zu kurz geplanten Bahnsteigen (90 m) ständig überfüllt, Busse bleiben in den ewigen Verkehrsstaus stecken. Es gibt keine S-Bahn, aus politischen Gründen, weil Brüssel bange ist, daß die Stadt wieder ausblutet wenn man denen von außerhalb es leichter macht in die Stadt zu kommen, und weil die Flamen bange sind, daß sich der „Französischsprachige Ölfleck“, wie die Flämischen Politiker das nennen sich weiter ausdehnen könnte. Die nehmen lieber 1 1/2 Std Stau in Kauf jeden Morgen, statt 15 Minuten S-Bahn und das Risiko, daß Französischsprachige Mitbürger sich in den Flämischsprachigen „Kaffs“ außerhalb Brüssel ansiedeln könnten. Ich weiß wovon ich rede, ich wohne hier seit 36 Jahren und bin jedes Mal überglücklich, wenn ich zurückkomme in die bequemen, pünktlichen Hamburger U- und S-Bahnen.

Ja, es ist traurig, dass in der Hamburger Verkehrspolitik Ping-Pong gespielt wird – Straßenbahn, U-Bahn, S-Bahn hin und her – und viele Millionen Planungskosten werden aus dem Fenster geworfen….

Schaut bitte z.B. auf Wien und Brüssel – dort werden verlässliche Verkehrspolitik betrieben – egal ob Straßenbahn, U-Bahn oder S-Bahn…

Ich glaube, in Hamburg hat das Autolobby das Oberhand – es werden kaum neue Bahnprojekte verwirklicht.

Sehr schade dafür!

Solange man sich wegen der Busbeschleunigung schon fast an die Gurgel geht, wird das nie etwas mit „Frieden“.
Muss wohl eher im Boxring ausgetragen werden…

Schalthoff Live – Busbeschleunigungsprogramm auf dem Prüfstand.
Zu Gast im Studio sind:
Andreas Rieckhof, Staatsrat der Wirtschaftsbehörde
Bernd Kroll, Initiative „Unser Mühlenkamp“
Günter Elste, Chef der Hamburger Hochbahn
Klaus Peter Hesse, verkehrspolitischer Sprecher der CDU

http://www.hamburg1.de/sendungen/SchalthoffLive/Busbeschleunigungsprogramm_auf_dem_Pruefstand-4144.html

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