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Wochenrückblick: Auf der Mö fahren wieder Busse und Comeback des Schellfischtunnels

Umbau der U3 in der Mönckebergstraße ist im Zeitplan, der alte Schellfischtunnel soll wieder für Besichtigungen geöffnet werden, die VHH präsentiert einen Weihnachtsbus und der Fahrradclub ADFC feiert 40. Geburtstag. Das war diese Woche im Hamburger Nahverkehr los.
Thomas Röbke
Nur die wenigsten Autofahrer:innen auf der Max-Brauer-Allee dürften erahnen, dass sich nur wenige Meter unter ihnen dieser verlassene Eisenbahntunnel befindet.
Nur die wenigsten Autofahrer:innen auf der Max-Brauer-Allee dürften erahnen, dass sich nur wenige Meter unter ihnen dieser verlassene Eisenbahntunnel befindet.
Foto: Christian Hinkelmann

Jeden Freitagmorgen fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz, knapp und kompetent.

U3 Mönckebergstraße: Die Busse sind zurück

Die Arbeiten zum barrierefreien Ausbau der U-Bahn-Haltestelle Mönckebergstraße liegen laut Hochbahn im Plan: Auf der nördlichen Bahnsteigseite sind der künftige Aufzug und der neue Treppenzugang im Rohbau fertig. Darum konnte die Baustelle verkleinert und am Mittwoch die Sperrung einer Fahrbahn aufgehoben werden, über die Busse, Taxen und Radfahrer nun mittels Ampel im Blockverkehr in beiden Richtungen passieren können.

Die Linien 3, 5, 19, 31, 37 und alle Nachtbuslinien fahren nun wieder über die Mönckebergstraße. In der Steinstraße verbleiben die Linien 6, 16, 17 und X35. Während vor der Sperrung rund 1.000 Busse täglich durch die Mönckebergstraße fuhren, sind es nun rund 500. Ende kommenden Jahres soll entschieden werden, ob die Mö vielleicht doch auf Dauer busfrei werden soll.

Die U3 soll am 28. März 2022 ihren Betrieb in der Innenstadt wieder aufnehmen. Die Haltestelle Mönckebergstraße soll spätestens im Laufe des Mai …

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Thomas Röbke ist freier Redakteur in Hamburg und schaut bei der Arbeit direkt auf den ZOB. Nach Aussage seiner Mutter war sein erstes Wort „Bus”. Vorm Einschlafen schaut er gerne bei Youtube Videos mit Hamburger Straßenbahnen. Wenn er wach ist, schreibt er über alles außer Sport.

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8 Antworten auf „Wochenrückblick: Auf der Mö fahren wieder Busse und Comeback des Schellfischtunnels“

Auf diese Weise wurden den zufußgehenden Menschen schon einige tolle Unterführungen oder Wege gesperrt. So z. B. der Übergang zu den Ferngleisen am Hauptbahnhof, oder die Unterführung Wandsbekmarkt. Anstatt zu überlegen, wie man solche und andere Unterführungen atraktiver macht, werden sie zu oft einfach verrammelt. Ich kenne den Schellfischtunnel nur aus der Berichterstattung, aber auch dieser scheint hierher zu gehören. Mit so einer Haltung könnte man diverse Nutzungen einschränken. Aber kann das die Lösung sein?

Wie wäre es damit den Schellfischtunnel für eine Straßenbahnlinie zu nutzen. Diese müsste vom Bahnhof Altona durch den Schellfischtunnel nach Övelgönne (Eingleisig mit Signalisierung) und dort Kopf machend und dann zweigleisig entlang der Hafenkante über Neumühlen, Große Elbstraße – Fischmarkt – Johannisbollwerk -Baumwall, dann über die Elphi durch den Kaiserkai – Am Dahlmannkai – U-Überseequartier – Petersenkai – Baakenalle bis zur S/U-Station Elbbrücken führen. Diese Linie hätte einen hohen touristischen Nutzeffekt und würde gleichzeitig die verkehrliche Erschließung der Hafencitiy, die durch die zu tief liegenden Stationen der U4 und der fehlenden U-Bahnstation Elphi nicht geleistet wird, deutlich verbessern. Ein Betriebshof für diese Linie ließe sich auf dem jetzt schon freien, für die neue Mitte Altona 2 vorgesehenen, Geländes errichten.

Offenbar hat der ADFC die im Artikel verlinkte Page über’s Wochenende gefixt. Mein Kommentar mit Hinweis auf den alternativen Link ist somit obsolet geworden. Daher bitte ich meinen diesbezüglichen Kommentar zu löschen.
Vielen Dank.

Ich finde es sehr bedauerlich, dass der Schellfischtunnel nicht wieder für den Verkehr geöffnet wird! Es gab und gibt seit über 20 Jahren Ideen, den Tunnel wieder zu nutzen. Wo haben wir dass denn sonst, dass da einfach ein Tunnel rumliegt und nicht genutzt wird? Man braucht einfach ein gutes Konzept. Man könnte mit Zügen durchfahren, man könnte einen Fahrradtunnel haben, mit dem man ohne große Steigung von der Elbe nach Altona kommt. Natürlich müsste man den Tunnel dafür umbauen und beleuchten. Aber jede Nutzung auszuschließen, nur weil da wilde Partys gefeiert wurden und Dinge beschädigt wurden, als der Tunnel brach lag, ist ne ziemlich einfache Ausrede aus meiner Sicht.

In der Vergangenheit gab es unzählige Ideen für eine zukünftige Nutzung des Schellfischtunnels. Allerdings scheiterte es immer wieder an einem nötigen Sicherheitskonzept. Fehlender Brandschutz, nicht vorhandene Notausgänge, wie wird bei Personenschäden sichergestellt, dass schnellstmöglich Retter an Ort und Stelle gelangen usw. machten sämtliche Pläne zunichte. In einem unter Denkmalschutz stehendem Bauwerk gestaltet sich dies quasi als unmöglich. Die Kosten und Verantwortung dafür konnte und wollte verständlicherweise bisher kein Interessent/Investor/Veranstalter übernehmen. Die Frage nach einer zukünftigen Nutzung stellte sich in der Vergangenheit immer wieder bei den Führungen mit dem Verein Hamburger Unterwelten. Oben genannte Gründe sind die Antwort darauf. Das sind keine Ausreden.

Ich spreche hier über öffentliche Infrastruktur. Ich will keine touristische Bummelbahn und brauche keinen Investor, der daraus Geld zieht. Ich spreche von der Stadt Hamburg und von einem ungenutzten Tunnel, der für die Einwoher:innen einen Nutzen bringen könnte und für die Verkehrswende sinnvoller eingesetzt werden kann als für den Denkmalschutz. Zur baulichen Veränderung/für einen Notausgang: Müsste der Tunnel nicht sowieso in relativ naher Zukunft instandgesetzt werden?

Ja, zum Beispiel eine Nostalgie-Straßenbahn. Das schreibe ich jetzt nicht als Spaßbeitrag sondern ernst gemeint. Denn das wäre bestimmt eine Touristenattraktion und würde auch zu dem alten Tunnel passen. Neben einer Nutzung als Fußgänger- oder Fahrradtunnel würde mir jetzt keine sinnvolle Einbindung in das ÖPNV-System einfallen. Da könnte so eine Bahn den Höhenunterschied zwischen S-Bahn und Kaikante (sozusagen zwischen Prellbock und Poller ?) überwinden.
Alte Hamburger Straßenbahnwagen mit Rollenstromabnehmer sind ja noch einige erhalten, sogar zwei in Hamburg selbst, die bestimmt wieder fahrtüchtig gemacht werden können. Auch alte Masten und Fahrleitungsrosetten werden sich bestimmt auftreiben lassen, dazu eine klassische Einfachstrippe ziehen, und schon hätte Hamburg eine Attraktion mehr.

Achtung, jetzt kommt der Wochenendspaß:
Dann hätten einige in Altona ihre geliebte?, während woanders in Hamburg vielleicht doch mal eine ganz moderne, schnelle und effektive Stadtbahn gebaut wird. Win-Win sozusagen. ?

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