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Wochenrückblick: Kahlschlag beim Bahnverkehr in Schleswig-Holstein?

Außerdem: Weniger Privat-Pkw in Hamburg, Hochbahn-Solaranlagen mit nur wenig Ausbeute, Streiks bei norddeutschen Bahnunternehmen abgewendet und ab wann Hamburger Schüler ein kostenloses Deutschlandticket bekommen. Hier sind die wichtigsten Nachrichten der Woche zu Mobilität in Hamburg und Region.
Christian Hinkelmann
Regionalzug in Schleswig-Holstein.
Regionalzug in Schleswig-Holstein.
Foto: Christian Hinkelmann

Hier fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitätsnews der Woche für Hamburg und Umland zusammen.

Minister will Bahnverkehr im Norden drastisch reduzieren

Erst zu Monatsbeginn hatte Schleswig-Holstein die Ticketpreise für den öffentlichen Nahverkehr um saftige 6,4 Prozent erhöht, jetzt droht die nächste Verschlechterung für Fahrgäste: Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) prüft eine drastische Reduzierung des regionalen Bahnangebots im Land, berichtete der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag am Mittwoch. Demnach sollen innerhalb der nächsten anderthalb Jahre zehn Prozent aller Zugfahrten gestrichen werden. Gegenüber dem NDR dementierte das Kieler Verkehrsministerium diese Zahl zwar, aber bestätigte, dass über Angebotskürzungen nachgedacht werde. Dafür müssten allerdings bestehende Verkehrsverträge geändert werden. Madsen gibt der Bundesregierung dafür die Schuld. Sie zahlt seiner Ansicht nach zu wenig Fördergeld für den ÖPNV: „Da der Bund die Regionalisierungsmittel nicht erhöht hat und sogar Kürzungen plant, fehlen allen Bundesländern Mittel zur Finanzieru…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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Eine Antwort auf „Wochenrückblick: Kahlschlag beim Bahnverkehr in Schleswig-Holstein?“

Kürzungen des Bahnangebots in Schleswig-Hoslein, da verschlägt es einem doch glatt die Sprache! Jetzt wäre es längstens an der Zeit, dass die Grünen die Landesregierung verlassen, wenn sie noch ein wenig Selbstachtung hätten und Bereitschaft für ihre Ziele einstehen würden. Was zu befürchten war, ist das der vollmundige Landesnahverkehrsplan nun vollständig Makulatur wird. Natürlich ist auch der Bund in der Pflicht, denn die vor einem Jahr zugesagte Erhöhung und Dynamisierung von nur 1,3% p.a. der Regionalisierungsmittel, aus denen der SPNV mitbezahlt wird, reicht angesichts der Kostenentwicklung natürlich nicht aus. Jetzt wird langsam klar, dass die Weiterentwicklung des SPNV dem verschärften Aufrüstungskurs der Budnesregierung geopfert wird. Fairerweise sollte man das den Bürgern dann auch sagen.

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