Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Hauptbahnhof platzt aus allen Nähten

Der Hamburger Hauptbahnhof ist am Limit und kann kaum noch zusätzliche Züge aufnehmen. Das hat die Deutsche Bahn erklärt und damit ein offizielles Verfahren in Gang gesetzt. Jetzt muß das Unternehmen innerhalb weniger Monate Lösungen präsentieren.
Christian Hinkelmann
Voller Bahnsteig am Hamburger Hauptbahnhof
Voller Bahnsteig am Hamburger Hauptbahnhof

Der Hauptbahnhof in Hamburg platzt aus allen Nähten. Das hat die Antwort des Senats auf eine entsprechende Kleine Anfrage (Drucksache 20/976) des SPD-Verkehrsexperten Ole Torben Buschhüter ergeben.

Demnach hatte die Deutsche Bahn den Hauptbahnhof bereits im November 2010 als „voraussichtlich in naher Zukunft überlastet“ erklärt. Eine danach durchgeführte Kapazitätsanalyse kam zum Ergebnis, dass der Bahnhof vor allem zwischen 6 und 20 Uhr am Rande der Belastungsgrenze agiert. Einer der Hauptgründe sollen die vielen am Hauptbahnhof endenden Nahverkehrszüge sein, die aufwändig zur Abstellanlage am Högerdamm rangiert werden müssen und somit Gleise blockieren.

Die Deutsche Bahn muss nun handeln, denn die Erklärung des Hauptbahnhofs als „voraussichtlich in naher Zukunft überlastet“ hat ein offizielles Verfahren in Gang gesetzt.

Demnach muss die Bahn spätestens sechs Monate nach Abschluss der Kapazitätsanalyse einen Plan präsentieren, wie die Engpässe beseitigt werden können. Tut sie dies nicht, darf sie von anderen Verkehrsunternehmen keine Sondergebühren für besonders stark belastete Gleise mehr verlangen.

Abhilfe könnte – laut Buschhüter – der Bau der g…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Die letzten Züge der Hamburger U-Bahn-Baureihe DT3 haben sich am vergangenen Freitag in den Ruhestand verabschiedet. Im Sommer 2012 waren sie noch massenhaft auf der U3 unterwegs.

Adieu, DT3: Leiser Abschied von einem Hamburger U-Bahn-Klassiker

Letzter Zug der alten U-Bahn-Baureihe DT3 ging am vergangenen Freitag völlig unbemerkt auf letzte Fahrt. Damit endete eine Ära. Die silber-roten Züge galten in den 1960er-Jahren als hochmodern – aber waren bei ihrem Bau eigentlich schon veraltet. Der Grund war ein Sonderwunsch der Hochbahn. Deswegen kam es jetzt zu dem plötzlichen Ende.

Einsame eingleisige U-Bahnstrecke mitten im Wald zwischen Wulfsdorf und Ahrensburg West.

U-Bahn durchs Nirgendwo – deswegen wurde sie gebaut

Sie hat nur wenige Fahrgäste, fährt in Holstein durch Wald und Wiesen und um die einzige größere Stadt macht sie einen großen Bogen: Die U-Bahnlinie U1 zwischen Volksdorf und Großhansdorf ist ein kurioses Unikat im HVV. Deswegen wurde sie vor 111 Jahren absichtlich um Ahrensburg herum gebaut und darum gab es Überlegungen, dort Lastwagen auf Schienen fahren zu lassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert