Die Bauarbeiten für die geplante S-Bahn nach Ahrensburg und Bad Oldesloe sollen 2017 beginnen. Ab 2020 sollen die ersten Züge rollen. Das kündigten Vertreter der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft LVS aus Schleswig-Holstein und ein beauftragtes Planungsbüro aus Düsseldorf gestern Abend in einer Sitzung des Verkehrsausschusses des Bezirks Hamburg-Nord an.
Demnach soll nach Abschluss der laufenden Vorentwurfsplanung im kommenden Frühjahr schon 2014 die Entwurfsplanung beginnen. Ab 2016 würde das Planfeststellungsverfahren für Strecke folgen.
Außerdem wurden gestern erstmals Einzelheiten bekannt, wo die Gleise der künftigen S4 verlegt werden sollen. Dafür legte das Ingenieurbüro Schüßler-Plan Teile der kürzlich festgelegten „vorläufigen Vorzugstrasse“ vor. Laut diesen Plänen sollen die beiden neuen S-Bahn-Gleise zwischen Hasselbrook und Ahrensburg überwiegend nordwestlich der heutigen Fernbahngleise verlaufen. Nur in Einzelfällen müssten für den Bau der S-Bahn auch die Fernbahngleise verschwenkt werden, so ein Ingenieur. Demnach sollen die neuen S-Bahn-Gleise nicht mit seitlichen Stromschienen sondern mit herkömmlichen Bahn-Oberleitungen ausgerüstet werden, sodass dort nur Zweisystem-S-Bahn-Züge fahren können, die über zusätzliche Stromabnehmer auf dem Dach verfügen. Die Mitbenutzung der S-Bahn-Gleise durch andere Züge ist nicht vorgesehen. Da der Abstand zwischen den beiden neuen Gleisen nur 3,80 Meter betragen wird und damit schmaler ist, als im Fernverkehr üblich, schließen die verantwortlichen Planer einen Mischverkehr mit Güterz…