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Das sind die 50 meistgenutzten Bushaltestellen in Hamburg

Große Übersichtskarte: Das sind die 50 meistgenutzten Bushaltestellen in Hamburg. Spitzenreiter ist die Umsteigeanlage am Wandsbeker Markt. Überraschend: Die Großwohnsiedlung Steilshoop landet nur auf dem letzten Platz der Top 50, der Osdorfer Born schafft es gar nicht ins Ranking.
Christian Hinkelmann
Pulkbildung: mehrere Busse stehen in der Haltestelle Stephansplatz in Hamburg
Mehrere Busse stehen in einem Pulk in der Haltestelle Stephansplatz in Hamburg

Der U-Bahnhof Wandsbek Markt ist die meistgenutzte Bushaltestelle Hamburgs. Jeden Tag steigen dort im Schnitt 30.864 Fahrgäste in Busse ein. Das geht aus einer Senatsantwort an den FDP-Bürgerschaftsabgeordneten Wieland Schinnenburg hervor (Drucksache 20/13664).

Auf Platz 2 folgt demnach die Haltestellenanlage am Altonaer Bahnhof mit täglich 27.202 Einsteigern. Rang drei belegt der U- und S-Bahnhof Barmbek mit 21.045 einsteigenden Busfahrgästen.

Auf den Plätzen 4 und 5 folgen laut Senat mit deutlichem Abstand die Busanlagen am Bahnhof Harburg (14.050) und am Eidelstedter Platz (13.824).

Auffallend ist: Fast alle der 50 meistgenutzten Bushaltestellen der Stadt befinden sich an U- und S-Bahnhöfen sowie entlang der hochbelasteten Metrobuslinie M5.

Außerhalb davon gibt es vereinzelte stark genutzte Bushaltestellen in Bahrenfeld (Trabrennbahn), in Osdorf (Elbe-Einkaufszentrum) und Jenfeld.

Die Großwohnsiedlung Steilshoop, die seit Jahrzehnten nur mit Bussen an den ÖPNV angebunden ist, schaffen es dagegen nur auf den letzten Platz der 50 meistgenutzten Bushaltestellen Hamburgs (EKZ Steilshoop: 3.823 Einsteiger). Die ebenfalls schnellbahnfreie Hochhaussiedung Osdorfer Born taucht sogar gar nicht in den Top 50 auf.

Schaut man sich die Verteilung der 50 meistgenutzten Bushaltestellen auf die einzelnen Stadtbezirke an, fällt auf, dass im Bezirk Eimsbüttel mit zwölf Stück die meisten Bushaltestellen mit mehr als 4.000 Fahrgästen täglich liegen – bedingt durch die Metrobuslinien M4 und M5.

Der Bezirk Mitte hat elf solcher Haltestellen, Wandsbek neun und Altona sechs.

Eine Sonderrolle spielt der Bezirk Nord: Trotz seiner hohen Einwohnerdichte mit den Stadtteilen Winterhude und Barmbek gibt es hier gerade einmal vier Bushaltestellen mit mehr als …

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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16 Antworten auf „Das sind die 50 meistgenutzten Bushaltestellen in Hamburg“

Ich habe mal nachgerechnet: Aus meinem Studium weiß ich noch, dass jeder Bundesbürger durchschnittlich drei Wege am Tag zurücklegt. Bei rund 8.000 Bewohnern im Osdorfer Born sind das 24.000 Wege. Sofern von diesen 24.000 Wegen 21 Prozent mit dem Öffentlichen Nahverkehr zurückgelegt werden, sind das 5.040 Busfahrgäste am Tag. Verteilt auf drei Haltestellen (Böttcherkamp, Achtern Born, Immenbusch) sind das 1.680 Ein- und Aussteiger an jeder Haltestelle pro Tag.

Also ich finde es schon interessant, besonders wenn es z.B. um die Ausstattung von Haltestellen angeht (Wetterschutz, Info, Fahrkartenautomaten).

Aber besser wäre wohl die Zahlen für alle Haltestellen anzugeben

Tja, da hat sich an der ganzen Sache seit Jahrzehnten nichts geändert. Osdorf hat ohnehin nie wirklich einen Schnellbahnanschluß „verdient“ und die Busse, die da fahren reichen vollkommen. Eine Bahn ist natürlich bequemer, aber sie wäre halt nicht gerechtfertigt.
Die Erfahrung zeigt auch, dass Hamburger umsteige-faul sind. Insbesondere M4-M5 Fahrgäste steigen immer weniger zur Schnellbahn um, weil man direkt bist zur Innenstadt durchfahren kann. Das führt natürlich dazu, dass Haltestellen mit U/S Anschluß immer mehr an Bedeutung verlieren. Das Problem der Bus-lastigen Beförderung nimmt so natürlich immer mehr zu. Aufnahmefähige Schnellbahn-Querungen sind wünschenswert, aber wegen der Alster auch nicht mal eben so zu realisieren.

Ist schon der 1. April?
Was ist denn das für eine sinnlose Statistik? Dass die Bushaltestellen an den großen Umsteigestationen zu U- und S-Bahnen die meisten Fahrgäste haben, ist nicht „auffällig“, sondern selbstverständlich.
Und dass eine Haltestelle wie zB. „EKZ Steilshoop“ in dieser Statistik weit hinten steht, beweist nur, dass die zahlreichen Einwohner von Steilshoop auch die anderen Bushaltestelle in ihrem Stadtteil nutzen – wenig verwunderlich.
Was soll das Ganze also? Möchte die FDP oder auch Herr Scholz mithilfe dieser seltsamen Statistik „beweisen“, dass Steilshoop gar keinen Schnellbehananschluss braucht, weil der Bedarf nicht da ist? Zuzutrauen wäre es denen!

Steilshoop wird durch 7 oder 8 Bushaltestellen angebunden, die Richtung U-Bahn bzw. S-Bahn entwässern.
Insgesamt dürften die Bushaltestellen in Steilshoop ein Aufkommen von um die 15.000-20.000 Fahrgäste haben, die zwangsweise dann u.a. den stark benutzen Barmbeker Busbahnhof von den Zahlen her so hochtreiben.

Zum Vergleich: Die 4 km lange U4 generiert derzeit 6.600 Fahrgäste, wobei es durchaus auch mal 20.000 werden sollen oder mehr.

Naturgemäß haben Busbahnhöfe als Umsteigeknoten sowie Fahrgastgeneratoren wie Hochschulen, große Einkaufszentren und Bahnhöfe viel viel mehr Fahrgäste als Haltestellen in Wohnsiedlungen, die dort in engem Abstand all die Fahrgäste einsammeln, die dann in Barmbek auf die U-Bahn umsteigen. Und die sich freuen würden, schon am Steilshoop oder Osdorfer Born mit der U-Bahn zu fahren. Eine Direktanbindung durch die U-Bahn steigert in der Regel die Fahrgastzahl nochmals drastisch.

Was ist daran überraschend?
Wenn eine Großwohnsiedlung nicht an eine Schnellbahn angebunden ist, sondern nur durch Busse erschlossen ist, werden sich die Einsteiger auf verschiedene Haltestellen verteilen.
Andererseits ist es zu erwarten, dass an den zentralen Umsteigepunkten viele Einsteiger sind – durch den gebrochenen Verkehr werden diese Einsteiger erzeugt.
Eine Statistik über die Ersteinsteiger würde ganz anders aussehen – dann wären wohl die Haltestellen der Linie M5 ganz oben. (Ersteinsteiger sind Fahrgäste am Anfang ihrer Reisekette, Umsteiger von U-Bahn, S-Bahn oder anderen Buslinien zählen nicht dazu.)

Tja Altona auf dem 2 Platz aber dafür auch mit einer alten Anlage leider, alles wurde oder wird in Altona umgbaut nur der Busbahnhof nicht…

Switchh ist ja ein erster Schritt und die Taxen könnten sie komplett auf die Seite verlegen damit das Parkplatz Chaos endlich da beendet ist und die, die Kurz parken sollen ins Parkhaus, außerdem für die Reisenden auch einfacher auch wenn der Bahnhof nur noch bis 2023 vorraussichtlich da ist…

Wenn die Taxen verlegt werden können mehr Busse dort parken und der Busbahnhof endlich wie in Wandsbek, Poppenbütel oder Barmbek auf den Neusten stand gebracht werden, vorallen da mehr Reisende da ankommen da auch IKEA in Altona jetzt ist.

Noch besser wäre es sogar Mc Doof ein kopf kürzer zu machen so das einfach ein Deckel drauf kommt und noch mehr platz dann vorhanden ist.

Kein Wunder, dass die Umsteigehaltestellen da gut abschneiden. Viel interessanter wäre die Auswertung, wenn der tatsächliche Quellverkehr berücksichtigt würde, also Menschen die dort ihre ÖV-Reise beginnen.

Mit diesen Ergebnissen kann man dann wieder so etliches interpretieren und damit in der Politik – je nach Ausrichtung – ganz nach belieben argumentieren hinsichtlich von neuen Schnellbahnanbindungen (Auch wenn sich die eigentliche Anfrage inhaltlich eher auf das Aufstellen von Fahrkartenautomaten bezog).

Doch die Großwohnsiedlung Steilshoop besitzt nicht nur die eine Bushaltestelle „Einkaufszentrum Steilshoop“ sondern noch 7 weitere (Gründgenstr. West / Fritz-Flinte-Ring / Afred-Mahlau-Weg / Gustav-Seitz-Weg / Erich-Ziegel-Ring / Gründgenstr. Ost / Borchertring )

Und auch die Großwohnsiedlung Osdorfer Born hat nicht nur eine Bushaltestelle, wo die Bürger aus dieser Siedlung ein- und aussteigen.

Mich verwundert doch allerdings, dass die Bushaltestelle Klein Flottbek offensichtlich doch weit weniger genutzt wird als ich dachte. Osdorfer Born wird aber hauptsächlich über drei Busachsen erschlossen. Über Elbgaustrasse, Klein Flottbek und über Holstenstrasse (bzw. Altona).

Und das sei dazu auch gleich mal (vorbeugend) gesagt:
Es geht bei der Erschließung mit Schnellbahnen nicht um einzelne Siedlungen bzw. Bushaltestellen sondern um ganze Stadtteile, die schon lange auf U-/ oder S-Bahnanschlüsse warten. Es geht um wichtige Hauptachsen !!! Und eben NICHT um kleinere Ergänzungen einzelner Siedlungen.
Aber das begreift bzw. realisiert die Politik m.E. nach nicht, zumindest nicht ausreichend.
Wenn ich mir so die abenteuerlichen Konzepte anschaue, die z.B. die CDU auf den Tisch legt, Stadtbahn-Anbindung von Osdorfer Born über Stellingen. Die haben nicht verstanden, dass es auch u.a. in den Stadtteilen Bahrenfeld und Ottensen (neben der gepl. zusätzlichen S-Bahnhaltestelle) einer Schnellbahnanbindung (bzw. einer besseren) bedarf. Analog gilt das Gleiche natürlich auch für die SPD (Osdorf und Lurup nicht vernünftiger Weise direkt über Altona anzuschließen sondern auch über Stellingen bzw. Eimsbüttel/Hoheluft, wenn auch mit einer U-Bahn).

Naja, die Konzeptdiskussionen kommen ja dann nach den Wahlen, wenn es nicht gerade wieder die hinlänglich bekannte Einstampfaktion mit dem chronischen Geldmangelgejammer wird.

Ist das jetzt eine so große Überraschung, dass an Umsteigehaltestellen die meisten Fahrgäste in Busse ein- und aussteigen? Ich denke nicht.

„Überraschend: Die Großwohnsiedlung Steilshoop landet nur auf dem letzten Platz der Top 50“

Ich finde diesen Hinweis etwas negativ formuliert und Kontraproduktiv, da sie den Eindruck erweckt, dass man dort nicht an einer vernünftigen Verkehrsanbindung, die inzwischen seit ca. 40 Jahren fehlt, interessiert ist und keineswegs überraschend bei der Tatsache, wie sich diese Statistik zusammensetzt.

*DIE* Haltestelle „Großwohnsiedlung Steilshoop“ gibt es in der Form nicht. Zweifelsfrei ist die Haltestelle „EKZ Steilshoop“ die bedeutendste Bushaltestelle, jedoch sollte man sich beim Bewerten dieser Zahlen vor Augen halten, dass sich in der Gegend die Haltestellen in einem sehr geringen Abstand zueinander befinden und aus diesem Grund sowie der Tatsache, dass die meisten Haltestellen von den selben Linien angefahren werden (so dass es idR keinen Grund gibt, nicht die Haltestelle vor der Haustür zu benutzen) keine Magnetwirkung wie bei den großen Umsteigestationen entsteht.

Diese Statistik ist natürlich dadurch verzerrt, als dass nicht die Start- und Ziel-Haltestellen der Fahrgäste gewertet werden (ohne glästernen Fahrgast nahezu unmöglich auszuwerten), sondern die an einer Station einsteigenden Fahrgäste. Durch die Zubringerfunktion des Busses zu Schnellbahnen ist es absolut normal, dass an den Unterwegs-Halten jeweils wenige Leute einsteigen, am nächsten Umsteigeknoten (nicht selten ja auch die Endstation einer Linie) aber plötzlich der ganze Bus neu befüllt wird.

Was wurde gezählt? Nur die „Ein-„, „Um-“ und „Aussteiger“?
Unter dieser Zählweise ist es klar wenn die Großsiedlungen, die jeweils in kurzen Abständen oder benachbarten Straßenzügen mehrere Haltestellen haben, in diese Liste nicht auftreten. Dort verteilen sich die Fahrgäste eben auf alle Haltestellen.
Daher ist es logisch wenn hauptsächlich Haltestellen an U- und S-Bahnen sowie einigen Busknotenpunkte oder großen Einkaufszentren in der Liste enthalten sind.
Interessant wäre eine Aufstellung, die auch passierende Fahrgäste zählen würde. Dann könnte man erkennen welche Linien im Verlauf des Linienweges stark belastes sind. Es hilft mir nichts, wenn eine Haltestelle zwar schwach genutzt wird (Position X-Hundert) der Bus aber bereits so voll ankommt und ich nicht mehr einsteigen kann.

Ich habe es schon mehrfach erlebt das Fahrer -wenn niemand aussteigen möchte- trotz wartender Fahrgäste wegen Überfüllung des Busses einzelne Haltestellen auslassen. (Warum sollte der Fahrer auch anhalten, wenn er keine weiteren Personen mehr aufnehmnen kann?)

Der Bus ist das allerleste Verkehrsmittel! Langsam und unpünktlich. Ich habe viele Jahre an den Bushaltestellen Achtern Born und Elbe Einkaufszentrum gewohnt. Da fährt keiner freiwillig, wer eine Alternative hat (Auto, zu Fuß, Fahrrad), nutzt diese.

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