Sie sind während der Corona-Krise im Frühjahr plötzlich in hunderten Städten weltweit aufgeploppt: So genannte Pop-Up-Bikelanes – also provisorisch eingerichtete Radspuren, die nur vorübergehend bleiben und Radfahrern schnell und unbürokratisch mehr Platz auf den Straßen verschaffen sollen.
Viele Städte hatten damit im ersten Corona-Lockdown versucht, Pendler von überfüllten Bahnen und Bussen aufs Fahrrad umzulenken, damit im ÖPNV die Sicherheitsabstände besser eingehalten werden können (siehe hier).
Hamburg hatte sich bei diesem Thema lange geziert (siehe hier) und erst im September eine erste Pop-Up-Bikelane am Schlump eingerichtet (siehe hier).
Jetzt legt die Hansestadt nach: Am kommenden Wochenende sollen auf der Max-Brauer-Alle die nächsten Pop-Up-Radspuren eingerichtet werden – sofern kein Regen die geplanten Markierungsarbeiten stört. Das bestätigte die Hamburger Verkehrsbehörde auf NahverkehrHAMBURG-Nachfrage.
Neue Radspuren sollen bis zu 2,67 Meter breit werden
Die temporären Radspuren auf der Max-Brauer-Allee sind Teil des Rot-Grünen Koalitionsvertrags (siehe hier) und sollen auf dem rund 460 Meter langen Teilstück zwischen der Holstenstraße und der Stresemannstraße auf beiden Straßenseiten eingerichtet werden.
Die provisorischen Radfahrstreifen werden zwischen 2 und 2,67 Meter breit sein, wie aus einem Schreiben des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) an die Anwohnerinnen und Anwohner hervorgeht. Im Gegenzug muss der Autoverkehr pro Fahrtrichtung eine Spur abgeben und findet in Zukunf…
Eine Antwort auf „Hamburg richtet am kommenden Wochenende weiteren Pop-Up-Radweg ein“
Moin,
schade. Das ist zwar wieder ein Schritt nach vorn, aber etwas mutlos. Den südlichen Teil der MBA will man ja ohnehin bald sanieren und umgestalten, da hätte man die Bikelane auch gleich mal testen können.