Neuer Fahrgastrekord im HVV und Start für Automatik-Tickets

Neuer Fahrgastrekord im HVV: Im vergangenen Jahr sind knapp 781 Millionen Menschen mit Bahnen, Bussen und Fähren gefahren. 2019 sollen die Ticketpreise weiter steigen.
Christian Hinkelmann
Menschenmassen warten im Sommer auf S-Bahn im Hamburger Hauptbahnhof
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Immer mehr Menschen im Raum Hamburg nutzen den Öffentlichen Nahverkehr. Die Fahrgastzahlen im HVV sind im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordwert von 780,8 Millionen gestiegen. Das ist ein Zuwachs von 10,2 Millionen Menschen.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zunahme deutlich niedriger. 2016 lag sie noch bei 2,6 Prozent – also doppelt so hoch.

Als Grund nannte HVV-Chef Lutz Aigner auf einer Bilanzpressekonferenz gestern laut NDR, dass das Jahr 2017 drei Werktage weniger hatte als das Jahr zuvor, wodurch die Pendlerzahl insgesamt niedriger sei.

Gestiegen sind auch die Einnahmen: 2017 nahm der HVV insgesamt 847 Millionen Euro ein. Das entspricht einem Plus von 2,6 Prozent. Im Jahr zuvor lag der Zuwachs noch bei satten 4,7 Prozent.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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5 Antworten auf „Neuer Fahrgastrekord im HVV und Start für Automatik-Tickets“

Ich bin 1 Jahrzehnt zwangsweise HVV Kunde und ich finde es eine bodenlose Frechheit die Preise ständig zu erhöhen!!! Ihr macht Reibach ohne Ende.. und dann wundert euch echt die Schwarzfahrerquote? Selbst schuld bei den extremen Preisen!!!

Wo macht der HVV Reihbach ohne Ende? Die Unternehmen im HVV decken gerade einmal gute 70% ihrer Kosten mit den Einnahmen aus den Ticket-Einnahmen.

Interessant wäre es zu wissen, ob bei CIBO auch gebrochene Verkehre automatisch erfasst werden oder ob man bei intermodalen Routen mehrfach einchecken muss.

Ach, muss man in „fast allen Buslinien“ beim Einstieg das Ticket vorzeigen? Streng genommen soll das in allen Linien außer 4, 5 und 6 so sein. De facto pfeift der Großteil der Fahrer drauf, außer in den Schnellbussen, die eh nur Luft durch die Gegend kutschieren. In den Metrobussen, an den Busbahnhöfen und bei größerem Andrang werden aber in der Regel alle Türen geöffnet.

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