Planungsbeginn für S4-West verzögert sich

Der Planungsbeginn für die lang diskutierte S-Bahn nach Elmshorn, Itzehoe und Wrist verzögert sich. Schleswig-Holstein will erst im Laufe des kommenden Jahres mit einer so genannten Vorentwurfsplanung beginnen.
Christian Hinkelmann
Fotomontage: Zug auf der geplanten S-Bahnlinie S4 mit Ziel Itzehoe/Wrist
Fotomontage: Zug auf der geplanten S-Bahnlinie S4 mit Ziel Itzehoe/Wrist

Dämpfer für die Kreise Pinneberg und Steinburg: Die Planung für die seit Jahren diskutieren S-Bahn nach Elmshorn, Itzehoe und Wrist beginnt später als ursprünglich angekündigt.

Das bestätigte Daniel Fiedel, Pressesprecher der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft (LVS) in Kiel gegenüber NahverkehrHAMBURG. So soll die so genannte Vorentwurfsplanung erst im Laufe des kommenden Jahres beginnen. Ein konkretes Datum sei noch nicht bekannt, hieß es.

Noch vor drei Monaten hatte das schleswig-holsteinische Verkehrsministerium gegenüber NahverkehrHAMBURG einen früheren Beginn in Aussicht gestellt. Demnach sollte die S-Bahn nach Elmshorn (S4 West) gemeinsam mit der projektierten S-Bahn nach Bad Oldesloe (S4 Ost) vorgeplant werden.

Inzwischen haben die Behörden aber davon Abstand genommen und vor einigen Tagen nur die Vorentwurfsplanung für die Strecke nach Bad Oldesloe ausgeschrieben. Als Grund nannte Fiedel, dass „die Planungen zur S4 West und S4 Ost unterschiedliche Planungsgrundlagen und –Inhalte“ hätten.

Die S4-West soll in Hamburg-Altona beginnen und auf den S-Bahngleisen bis zum geplanten Fernbahnhof „Altona-Nord“ verkehren. Kurz vor oder hinter dem Bahnhof werden die Züge dann vom Gleichstromsystem der S-Bahn auf die Wechselstromgleise der Fernbahn wechseln. Diese Wechselstelle ist in den Gleisplänen de…

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

So stellt sich die KI Hamburgs Mobilitäts-Zukunft vor, wenn das Wahlprogramm der FDP zu 100 Prozent umgesetzt würde. (KI-generiertes Bild)

So würde Hamburgs Mobilität aussehen, wenn die FDP regiert

Heute in unserer Serie zur Bürgerschaftswahl: Was wäre, wenn die FDP die Bürgerschaftswahl in Hamburg gewinnen und die künftige Verkehrspolitik allein bestimmen könnte? Kommen dann Straßenbahnen und Hochleistungskreisverkehre? Was wird aus dem Radverkehr und wie geht es mit dem HVV-Ausbau weiter? Ein Gedankenexperiment.

Menschen steigen in Regionalexpress nach Schwerin im Hamburger Hauptbahnhof

Generalsanierung: So sollen die Ersatzbusse im Hamburger Raum fahren

173 Ersatzbusse auf 26 Linien: Die Deutsche Bahn plant während der Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg – Berlin den größten Ersatzverkehr aller Zeiten. Auf diesen Strecken sollen die Busse im Hamburger Raum fahren und deswegen fahren sie nicht zum Hauptbahnhof.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert