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Verkehrsclub legt Konzept für günstigere HVV-Fahrpreise vor

Eine 365-Euro-Jahreskarte für Schüler, Azubis und Senioren und generell günstigere Tickets: Der Verkehrsclub Deutschland will die HVV-Preise deutlich senken und hat ein Konzept erarbeitet.
Christian Hinkelmann
Menschen kaufen Tickets an einem Fahrkartenautomaten in Hamburg
Menschen kaufen Tickets an einem Fahrkartenautomaten in Hamburg

Die seit Jahren kontinuierlich steigenden Fahrpreise im HVV geraten zunehmend unter Druck: Nachdem große deutsche Städte wie Berlin, München, Stuttgart und Frankfurt in diesem Winter bewusst auf Fahrpreiserhöhungen verzichtet haben und vor einigen Tagen bekannt wurde, dass auch die rot-grünen Regierungsparteien in Hamburg über einzelne HVV-Preissenkungen nachdenken (siehe hier), hat nun der Verkehrsclub Deutschland konkrete Vorschläge zur Reformation des HVV-Preissystems vorgelegt.

Das Konzept des Verbands sieht die Einführung einer 365-Euro-Jahreskarte für Schüler, Azubis und Senioren vor und verweist dabei auf die österreichische Hauptstadt Wien, in der es bereits seit 2012 eine allgemeine 365-Euro-Jahreskarte für den öffentlichen Nahverkehr gibt.

Freizeit-Abo und günstigeres Jobticket im HVV

Für Berufstätige will der VCD das Jobticket vergünstigen, indem Arbeitgeber freiwillig für jeden Mitarbeiter einen Solidarbeitrag leistet – unabhängig von der tatsächlichen Abnahme eines Jobtickets. Der Verband verweist dabei auf den Mechanismus von Semestertickets für Studierende.

Für Schüler nach Schulschluss und für Berufstätige nach Feierabend schlägt der Verkehrsclub spezielle Freizeit-Abos im HVV vor, damit Bahnen und Busse außerhalb der Hauptverkehrszeiten noch besser ausgelastet werden.

Reguläre HVV-Abos sollen bis zu 20 Prozent günstiger werden

Die Preise für reguläre Abos will der VCD um 10 bis 20 Prozent senken. Ein Abo für das Hamburger Stadtgebiet würde somit 75 Euro monatlich kosten.

Ferner regt der Verband die Vereinfachung von Kurzstrecken-Fahrscheinen an und bringt darüber hinaus einen Einheitspreis von Einzelkarten für das Stadtgebiet Hamburg ins Gespräch. Somit könnte der sogenannte Nahbereichs-Tarif in…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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Alles wird teurer, aber wir haben es trotz steigender Kosten geschafft, den Kalenderpreis 2025 stabil zu halten. Sie zahlen keinen Cent mehr als im vergangenen Jahr.

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Unseren Mobilitätskalender 2025 lassen wir nur einmal drucken. Wenn diese Auflage vergriffen ist, gibt es keinen Nachschub. Wenn Sie also eines der Exemplare haben möchten, bestellen Sie schnell. Im vergangenen Jahr war unser Kalender nach nur wenigen Tagen ausverkauft. Bei der Bestellung zählt Ihr Zahlungseingang bei uns.

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1) Natuerlich sind die Fahrpreise in Hamburg viel zu teuer
2) Die Idee mit den Pflicht-Arbeitgeberzuschuessen zu Job-Tickets ist sicher machbar, es waere praktisch ja kaum was anderes als die Versement transport.
3) Persoehnlich faende ich allerdings eine Grundsteuer fuer angemessener – den Busse und Bahnen tragen ja in einer Stadt wie Hamburg sehr zum Grundstueckspreis bei (d.h. Gruindstueckspreise sind grundsaetzlich hoeher an Knotenpunkten / gut erschlossenen Gebieten, da kann dann auch etwas zurueckgezahlt werden).
4) Einheitspreis innerhalb Hamburgs ist eine sehr gute Idee, wo sowas eingefuehrt wurde stiegen Fahrgastzahlen eigentlich immer
5) Ticketkontrolle durch Fahrer findet ja in den meisten Metrobussen de facto gar nicht mehr statt. Und so ein grosser Unterschied zwischen Theorie und Praxis aergert nur die Fahrgaeste. Da man die Praxis ja nicht der Theorie angleichen kann – Busfahrer koennen in Metrobussen (und bei allen anderen Gelenkbussen) einfach nicht alle Fahrkarten kontrollieren – muss die Theorie geaendert werden.
6) Das Busfahrer auch Fahrkarten verkaufen ist insbesondere fuer nicht-Hamburger sehr praktisch – und ein viel besserer Service als Automaten – das wuerde ich beibehalten.

Fände 365 Euro für alle konsequenter als den Geronten wieder ohne Frage nach Bedürftigkeit weitere Privilegien in den Rachen zu werfen. Die klagen am nächsten Tag eh wieder gegen jede Zukunftsinvestition, ob beim ÖPNV ohne Autoverladestation, ob beim Wohnungsbau oder bei der Familienförderung. Das kostet schon zig Millionen genug für den Steuerzahler. Und da sind Externalitäten noch nicht internalisiert. Reicht schon, dass die Generation Bildungskatastrophe um 17:00 Uhr mit einem Mob am Hbf steht und die Räder mit in die S3 für zwei, drei Stationen nehmen will und auf Frauen, Kinder und Verletzte eh keine Rücksicht nimmt, sondern sich als erstes in den Wagen drängeln muss. Natürlich werktags, versteht sich.

Zu befürchten ist bloß, dass die Billigtickets letztendlich nur dazu führen, dass man noch häufiger das Leben in vollen Zügen genießen darf. Die Entwicklung der Fahrgastzahlen in Relation zur Bevölkerung wird da ja gerne ignoriert. Zu teuer ist da jedenfalls nichts und leisten kann es sich jeder. Ich selbst bleibe da lieber beim Fahrrad und gebe meine Proficard für faktisch 54 Euro im Monat wieder ab. Für ein paar schöne Fahrten mit dem 5er im Jahr reichen auch die Einzelkarten über die App. Man muss ja nicht die Fahrt aus lauter Faulheit verzögern, wenn dies schon genug andere tun. Sind vermutlich Rumpelbahnanhänger, Modelleisenbahnfetischisten oder sonstige Randgruppen.

Was ich von diesem Vorschlag der Bus- und SUV-Fahrer aber wieder lustig finde: von Gesamtkosten und Finanzierung ist nirgends die Rede. Mal wieder. Nur irgendwelche Forderungen für den Wahlkampf.

Ich bin kürzlich mit der S3 von Heimfeld nach Neuwiedenthal gefahren und staunte nicht schlecht, dass ich für eine Station volle 3,30 € zahlen durfte. Für dasselbe Geld könnte ich einmal quer durch Hamburg fahren. Logisch ist diese Preispolitik für mich nicht…

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