Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Vorentwurfsplanung für S-Bahn nach Bad Oldesloe ist fertig

Nach mehrmonatiger Verzögerung ist die Vorentwurfsplanung für eine S-Bahn nach Bad Oldesloe fertig. Die Ergebnisse zur S4 sind im Internet abrufbar. Jubel in Hamburg und Schleswig-Holstein. Jetzt folgt die Kosten-Nutzen-Analyse.
Christian Hinkelmann
Visualisierung: Die künftige neue Haltestelle Holstenhofweg an der S4 in Hamburg
Visualisierung: Die künftige neue Haltestelle Holstenhofweg an der S4 in Hamburg
Foto: Deutsche Bahn

Das 630 Millionen Euro teure S-Bahn-Projekt S4 (Hamburg-Bad Oldesloe) ist einen großen Schritt weiter gekommen. Nach mehrmonatigen Verzögerungen ist die Vorentwurfsplanung nun fertig.

In dieser Planung wurden verschiedene Varianten untersucht, wo und wie die zusätzlichen S-Bahn-Gleise neben der bestehenden Fernbahnstrecke Hamburg-Lübeck verlegt werden können.

Für Hamburgs Verkehrssenator Frank Horch (parteilos) ist das Bahn-Projekt elementar: „50 Prozent mehr Fahrgäste im Regionalverkehr zwischen Hamburg und Bad Oldesloe gegenüber dem Jahr 2000. Tendenz weiter steigend. Wir müssen das Angebot für die Menschen in Hamburg und der Metropolregion mit einer leistungsfähigen S-Bahn-Verbindung deutlich ausbauen. Mit der Vorplanung ist die Basis geschaffen für die weiteren Projektschritte“.

Und auch Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) sieht große Vorteile durch die S4: „Die neue S-Bahn kommt nicht nur den Pendlern im Hamburger Umland zugute, sie entlastet den gesamten Nah- und Fernverkehr zwischen Hamburg und Lübeck – auch im Hinblick auf die spätere Anbindung der Festen Fehmarnbeltquerung.“

Große Freude auch bei der „S4-Initiative“, die sich seit 13 Jahren für den Bau der S-Bahn einsetzt: “ Endlich gibt es eine erste Planung. Wir sind sehr zuversichtlich, dass auch die anschließende Kosten-Nutzen-Bere…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Hinter den Betonstelzen (links) am Hamburger Hauptbahnhof verkeilte sich am Freitagnachmittag ein Hilfszug der DB auf den S-Bahn-Gleisen. Der Betrieb brach daraufhin komplett zusammen.

Nach S-Bahn-Unfall in Hamburg: Hat die DB zu spät informiert?

Obwohl nach dem Bahnunfall am vergangenen Freitag am Hamburger Hauptbahnhof der S-Bahn-Verkehr komplett zusammengebrochen war, zeigten die Fahrplanauskünfte weiterhin störungsfreie Fahrten an und lockten noch mehr Menschen ins Chaos. Und die Hochbahn wurde von der DB erst nach einer Stunde offiziell informiert.

Die Stresemannstraße in Hamburg soll ein hochwertiges Bussystem nach französischem Vorbild bekommen. Möglicherweise sieht die Straße bald so aus wie hier in der südfranzösischen Stadt Cannes. (Fotomontage)

Geplantes Hochleistungsbus-System in Hamburg steckt fest

Seit anderthalb Jahren lässt die Stadt Hamburg ein neues Hochleistungsbus-System nach Osdorf untersuchen – als Zwischenlösung für die geplante S-Bahn. Doch die Studie wird einfach nicht fertig und Verkehrssenator Tjarks nennt plötzlich mehrere Gründe, die gegen so ein Bussystem sprechen. Rückt er von der Idee wieder ab?

S-Bahn im Bahnhof Halstenbek in Schleswig-Holstein

Fährt die S-Bahn nach Pinneberg und Aumühle bald seltener?

Geplante Angebotskürzungen im schleswig-holsteinischen Bahnverkehr könnten auch zwei Hamburger S-Bahn-Strecken betreffen. Minister sagt, bis wann die Streichliste feststehen soll. Politik in Hamburg reagiert mit Sorge. Für die Verkehrswende sind die Kieler Pläne ein Sargnagel.

3 Antworten auf „Vorentwurfsplanung für S-Bahn nach Bad Oldesloe ist fertig“

@Diether Buenning
das mit der Olympiade war Münchens großes Glück. Um ein Haar hätte Hamburg auch eine Olympiade bekommen, wenn man nicht so bekloppt gewesen wäre, Leipzig ins Rennen zu schicken..die Stadtbahn wäre in HH DANN auf alle Fälle gekommen. Bei München kommt noch hinzu, dass die Stadt nicht so früh eine Weltstadt war, wie Hamburg. Das hatte zum Vorteil, dass man zu einer Zeit mit dem Aufbau der ÖPNV-Infrastruktur begonnen hat, als die Technik schon sehr weit war. Wenn man bedenkt, wie die erste U-Bahn in HH gebaut wurde…da wurde noch alles mit der Hand ausgeschaufelt und die Planungen vor über 100 Jahren konnten nicht berücksichtigen, was wir heute zum Problem haben. Sicher hat auch HH irgendwie immer mal wieder versucht das U-Bahnnetz auszubauen, aber ist immer wieder an den Kosten und am Widerstand der Bevölkerung und der Oppositionsparteien gescheitert .

Alles schön und gut. Ich verstehe nur nicht, warum es in HH so lange dauert, bis neue S-Bahn- oder U-Bahn-Strecken gebaut werden. Beispiel die 4 km der Flughafen-S-Bahn. Wieviel km S- und U-Bahn sind in dieser Zeit in Münchengebaut worden? Dort wurde zur Olympiade 1972 ein riesiges S- und U-Bahn-netz quasi aus dem Boden gestampft.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert