Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz, knapp und kompetent.
HVV wird wohl günstiger
Nachdem die Bundesregierung gestern beschlossen hat, die Preise für Monatskarten im ÖPNV drei Monate lang jeweils auf 9 Euro zu senken, um die Menschen von den hohen Energiepreisen zu entlasten, sitzt der HVV schon an einer Umsetzung. Offenbar soll die Maßnahme auch für Fahrgäste gelten, die bereits eine HVV-Monatskarte haben. „Unsere Kundinnen und Kunden werden vom 9-Euro-Monatsticket profitieren, sie müssen dazu jetzt nicht selbst aktiv werden“, erklärte HVV-Sprecherin Silke Seibel gestern Abend. „Sobald Details zur Organisation und zum Zeitpunkt der Umsetzung dieses Angebots vorliegen, werden wir Sie informieren.“
Flinkster wird teurer
Die hohen Energiepreise schlagen jetzt auch beim Carsharing durch: Der Anbieter Flinkster, der zur Deutschen Bahn gehört, erhöht seine Preise von Mitte April an. Es kostet dann einiges mehr, sich ein Auto zu leihen, etwa bei der kleinsten Wagenklasse, fÃ…
3 Antworten auf „Wochenrückblick: HVV bereitet sich auf 9-Euro-Monatskarte vor, Fahrradstraße kommt zum Hotel Atlantic“
Ohne jetzt völlig die Bundesregierung verteidigen zu wollen: Für welche Infrastrukturinvestitionen soll sie den groß Milliarden bereitstellen, wenn nirgendwo Planfestellungsbeschlüsse (weitere S4 Abschnitte usw.) vorliegen? Da finde ich die Kritik (wie jetzt mal wieder von unserer Lieblingsinitiative) etwas zu pauschal. Steigen denn die Ausgaben für Planungskapazitäten, damit man dann 2024/2025 loslegen kann?
Die Meldung zum (FDP) Verkehrsetat war leider zu erwarten. All die großen Worte darüber, dass jetzt endlich mal mehr für die Schiene ausgegeben wird als für die Straße waren bloß billige Lippenbekenntnisse. Es sollten, mit Ausnahme von Sanierungen, sämtliche (Auto)-Straßenausbau und Neubauprojekte gestoppt werden. Die Kapazitäten sollten dann schnellstmöglich in den Fahrrad- und Schienenverkehr fließen. Ohne Wenn und ohne Aber. Ich glaube manchmal, viele verantwortliche Politiker:innen verstehen den Kern der aktuellen Krisen nicht im Geringsten und fahren nur irgendwelche Standards ab, als würde sich in der Welt nichts Dramatisches abspielen.
Hmm, dass am Bahnetat zuerst gespart wird, ist jetzt nicht so ganz überraschend, wenn man den Ministerposten an die FDP gibt. Und was mit der Viergleisigkeit nach der Wahl passiert, darf man auch mit Spannung erwarten… Hoffen wir mal das beste.