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Wochenrückblick: Lahme Busse und kostenlose Deutschlandtickets

Außerdem: Zwei U-Bahn-Strecken in Hamburg bald wochenlang gesperrt, Nahverkehr im Norden wird teurer und neue Pläne für ein autoarmes Stadtviertel. Hier sind die wichtigsten Nachrichten der Woche zu Mobilität in Hamburg und Region.
Christian Hinkelmann
Ein Bus steht in Hamburg-Eimsbüttel im Stau (Archivbild)
Ein Bus steht in Hamburg-Eimsbüttel im Stau (Archivbild)
Foto: Christian Hinkelmann

Hier fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitätsnews der Woche für Hamburg und Umland zusammen.

Hamburgs Linienbusse werden immer langsamer

Mancher Fahrgast hat es schon längst vermutet: Trotz Busbeschleunigungsprogramm des Senats werden die HVV-Busse immer langsamer. Zumindest auf vielen Linien. Das ergab jetzt eine Auswertung des Senats auf Nachfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Dennis Thering. Seit Beginn der Busbeschleunigungsarbeiten im Jahr 2012 ist das Durchschnittstempo aller Hochbahn-Buslinien von 19,0 auf 18,7 Km/h gefallen, bei der VHH von 21,1 auf 20,6. So hat etwa die beschleunigte Metrobuslinie 7 an Tempo verloren, ebenso die Metrobusse 4 und 6. Der mit viel Aufwand umgebaute Metrobus 5 wurde dagegen etwas schneller. Mehr dazu lesen Sie in der kommenden Woche bei uns ausführlich.
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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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5 Antworten auf „Wochenrückblick: Lahme Busse und kostenlose Deutschlandtickets“

Dass am Hamburger Hauptbahnhof die Einnahme von alkoholhaltigen Flüssigkeiten verboten ist, begrüße ich. Aber dann soll doch bitte ebenfalls Abbrennen von in Papier gerollten pflanzlichen und synthetischen Produkten (Rauchen) verboten werden, was nun nach der Erlaubnis von öffentlichem Kiffen mehr denn je angezeigt ist.

Mit seinem Busbeschleunigungsprogramm hat Olaf Scholz uns ein wenig sinnvolles Programm hinterlassen und Geld verbrannt. Seine damalige grundsätzliche Weigerung die U4 nach Wilhelmsburg zu verlängern, wurde zum Glück einkassiert. Allerdings könnten wir ohne diese Weigerung schon weiter in Planung sein, zumal in Wilhelmsburg Wohnungsneubau im großen Umfang ( die Planungen gehen von ca. 5.000 Wohnungen aus) geplant ist. Aber die SPD Planung kennen wir ja schon vom Osdorfer Born und aus der Planung von Kirchdorf Süd. Noch Jahre nach der Errichtung der Siedlung fuhrendie Busse dort alle 20 Minuten. Zum Glück haben wir jetzt eine Verkehrsbehörde die unter Mobilität nicht nur das Auto versteht.

Dass das „Modernste Bussystem Europas“ ein Flop werden würde, war von Anfang an klar. Aber wer sich beharrlcih der Erkenntnis verweigert, dass eine Straßenbahn die bessere Option gegenüber einem überlasteten Bussystem darstellt, hat nichts Besseres verdient. Zumindest die Buslinie 5, die weitgehend auf eigener Trasse verläuft, könnte kurzfristig zu einer Straßenbahnlinie umgerüstet werden. Und eine moderne 7-teilige Straßenbahn wie in Berlin befördert locker doppelt soviele Passagiere wie ein XXL-Gelenkbus. D.h. ein 5-Minuten-Takt auf der Linie würde ausreichen und damit würden knappe Busfahrer:innen frei. Zudem ist Sraßenbahnfahren weniger stressig als Busfahren. Wann legt Hamburg endgültig die Scheuklappen ab und macht sch an die Arbeit. Die Fahrgäste würden es danken.
Die Hochbahn scheint sich immer mehr von der DB abzugucken. Wieso man für den Einbau eines Aufzuges in eine U-Bahn-Station wochenlang diese sperren muss, ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Besonders am Beispiel des U-Bahnhofes Saarlandstraße, der weiß Gott ausreichend Platz hat, an jedem der zwei Bahnsteige jeweils einen Aufzug einzubauen, ohne dass dadurch der Bahnverkehr beeineträchtigt wird. Aber in Hamburg liebte man es eh immer schon kompliziert und aufwändig, statt schnell und pragmatisch zu agieren.

Das Argument mit der Straßenbahn und der 5 finde ich bei der Ausgangsmeldung etwas unpassend. Die 5 ist ja eine der wenigen Linien, die (wenn man sich die zugrunde liegende Anfrage einmal ansieht) seit 2014 nicht langsamer geworden ist.

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