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Wochenrückblick: Neues S-Bahn-Netz gut gestartet und Bund will Geld für Nahverkehr kürzen

Außerdem: Hochbahn hat ihren Chef verabschiedet, neue Autobahn-Buslinie verkürzt Fahrzeit drastisch, auf diesen Bahnstrecken waren nur 40 Prozent der Fahrten pünktlich und die Hälfte der neuen Akku-Züge in Schleswig-Holstein ist schon kaputt. Hier sind die wichtigsten Nachrichten der Woche zu Mobilität in Hamburg und Umland.
Christian Hinkelmann
Noch ungewohnt: Die neue S-Bahnlinie S5 gehört jetzt fest zum HVV in Hamburg. Die Linien S11, S21 und S31 sind verschwunden.
Noch ungewohnt: Die neue S-Bahnlinie S5 gehört jetzt fest zum HVV in Hamburg. Die Linien S11, S21 und S31 sind verschwunden.
Foto: Christian Hinkelmann

Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitätsnews der Woche für die Region Hamburg zusammen – kurz und knapp.

Neues S-Bahn-Netz in Hamburg erfolgreich gestartet

Die lang angekündigte Umstellung des Liniennetzes bei der Hamburger S-Bahn am vergangenen Wochenende ist offenbar ohne größere Komplikationen verlaufen. Im Großen und Ganzen hielten sich Verspätungen in Grenzen und nur ganz selten fuhr mal ein Zug mit falschen Linienbeschilderungen durch die Stadt. Die versprochenen Langzüge auf der S3 wurden bisher –mit wenigen Ausnahmen – tatsächlich auch ganztags gefahren, wie aus zahlreichen Rückmeldungen von NAHVERKEHR HAMBURG-Leserinnen und -Lesern hervorgeht. Die Züge wirkten im Berufsverkehr nachmittags wirklich leerer. Auch mehrere Stichproben unserer Redaktion bestätigten diesen Eindruck.

Auch außerhalb des Berufsverkehrs fuhren bei NAHVERKEHR HAMBURG-Stichproben in dieser Woche fast alle S3-Züge als Langzüge mit 9 Wagen.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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9 Antworten auf „Wochenrückblick: Neues S-Bahn-Netz gut gestartet und Bund will Geld für Nahverkehr kürzen“

Seltsamerweise – vermutlich nur mit einem Screenreader zu merken – sind im Artikel So fahren U- und S-Bahn an den Feiertagen die Trennmarken sicht- und vor allem beim Lesen hörbar. Wie kommt das?

Die Kürzung der Regionalisierungsmittel sollte umso mehr Anlass sein, Projekte abzuspecken, einzustellen, oder anders aufzusetzen. Hätte man die S-Bahnstation Ottensen mit zwei Außenbahnsteigen und Rampen gebaut, wäre sie sicherlich nur ein Drittel so teuer gewesen und hätte einen höheren Nutzeffekt für die Fahrgäste. Der Westausgang mit 30 Treppenstufen hoch und 30 runter ist weder barrierefrei noch schnell und noch immer nicht komplett fertiggestellt. Auf Matschwegen watet man zu dem Steg. Fiele das Geld für die U5 Vorfinanzierung weg, welch ein Segen, weil sich dann der Senat wirklich einmal Gedanken machen müsste, ob mit einer Straßenbahn sich nicht schneller und preiswerter der SPNV in Hambufg verbessern ließe. Leider wird immer noch die Menge verausgabten Geldes mit einem guten Projekt gleichgesetzt. Ist es nicht! Eine Elektrifizierung der S-Bahn nach Kaltenkirichen über dritte Schiene wäre deutlich billiger gewesen und hätte weniger Anwohnerproteste hervorgebracht, aber solche Argumente intersseiren die Hamburger Politik und die DB nicht. Je mehr Geld verausgabt wird, umso mehr kann man für Palnung und Bauüberwachung abgreifen.
Auch nicht jeder Firlefanz wie die neuen Akkuzüge bringt eine Verbesserung. Ein Weiterbetrieb der Strecke mit den Dieselfahrzeugen hätte Sinn gemacht, bis die neuen Fahrzeuge stabil laufen. Notwendig ist auf jeden Fall eine Elektrifizierung der Strecke.

Heute am 15.12.2023 dieses:
!!!! ….. seit nunmehr fast drei Stunden versucht die S-Bahn Hamburg bei Langenfelde einen liegengebliebenen Zug abzuschleppen. Das größte Chaos während der HVZ … Fortwährend die Ansage: „Wir bitten um Entschuldigung.!!!!
Mehr braucht es nicht, um den Zustand der S-Bahn zu beschreiben.
Dazu S-Bahn Hbf 1+2 Baustelle.
Dazu S-Bahn Holstenstraße seit 3 Jahren stllliegende Baustelle mit
fliegenden Kabeln über den Köpfen der Bahnkunden, mit Kabelbindern und Holzkästen als provisorische E-Schaltkästen.
Fahrstuhl defekt, Anzeigen teiweise ausgefallen.
Und das ganze läßt sich weiter aufzählen.
Der verehrte Hamburger Verkehrssenator weiß aber 100% exakt, wie es um seine S-Bahn in Hamburg bestellt ist.
Aber nein: Lieber 10 Milliarden € für eine S-Bahn in einem Verbindunsgbahn-Entlastungstunnel oder genauso viel für eine U5 oder 1,5 Milliarden € für einen zu kleinen Fernbahnhof an einem berühmten Friedhof.
Wann kommt endlich in HH eine konzertierte Aktion zur massiven Stärkung der jetzigen S-Bahnlinien und Bahnhöfe.

Und auch bei Ihnen gilt:
Vermutlich kann man die S-Bahn nur würdigen, wenn man – wie ich – in einer Gegend wohnt, in der man sich seit Jahrzehnten eine echte S-Bahn herbeisehnt. Dort, wo eine S-Bahn um Welten besser ist, als alles andere bisher.

Vielleicht versuchen Sie es mal für einen kurzen Moment mit einem emotionalen Ortswechsel in eine Gegend, die keinen Super-S-Bahn-Knoten hat, sondern, in der in einer Fast-2-Millionenstadt eine Regionalbahn die ÖPNV-Versorgung übernehmen muss.
Oder sind Sie nur traurig, dass bei Ihnen keine U-Bahn fährt?

Sicherlich einer der wenigen Ausnahmen, aber ich bin am Dienstag kurz nach 18 Uhr vom Jungfernstieg mit einer kurzen S3 nach Hause gefahren. Dies hat man dann auch sofort gemerkt. Viele Personen standen in jedem Gang.

Schön, dass ihr wenigstens den Verlauf der komplexen Netzumstellung bei der S-Bahn würdigt.
Im anderen Forum wird wieder nur das Haar in der Suppe gesucht und gemeckert, was das Zeug hält. Egal, was die S-Bahn macht oder nicht macht, dort ist alles immer nur Mist. Selbst fundierter Widerspruch wird da bestenfalls ignoriert.

Euch allen einen schönen dritten Advent!

Moin an Alle,

15h U-Bahn Sperrung um einen Prellbock auszubauen !
Kommt mir etwas lang vor….
Wird schon seine Ordnung habe, ist ja nicht die S-Bahn !

Drei Jahre länger als geplant, für die Sanierung der Harburger Tunnelbahnhöfe, kein Kommentar :-).
Die Citytunnel Stationen sind genau genommen auch noch nicht zu 100% fertig, war erst vor Kurzem am HBF Gleis 1 und 2 – ein Trauerspiel !

SPD stellt sich gegen NBS
Hannover-Hamburg entlang der A7/B3
sowie der NBS Hannover-Bielefeld, einfach unglaublich !

Auf der Strecke Hannover – Bielefeld mag ja die ABS gegenüber einer NBS noch vertretbar sein aber zw. Hannover und Hamburg macht nur eine NBS Sinn, weniger Geschädigte, kürzere Bauzeit, weniger Beeinträchtigung des laufenden Betriebes beim Bau, mehr Nutzen durch mehr Kapazitäten, nur so ist der
D-Takt zu schaffen, D-Takt 2070 fand ich ja erst peinlich, nun muss man wohl für 2070 dankbar sein !

Die NBS wäre auch eine prima Ausweichstrecke im Störfall, soll es ja ab und zu geben !

Dann noch das beste Bussystem für Hamburg, wann hat das Herr Scholz nochmal versprochen – vor 10 Jahren ?
Busbeschleunigung…..funktioniert doch nur sehr begrenzt !
Was ist daran so schwer, Ampel-Vorrecht-Schaltung für Busse sowie mehr Busspuren !

Alles nicht mehr zu glauben, nur noch Enttäuschend !

Gruß
Elbmax

Vermutlich kann man die S-Bahn nur würdigen, wenn man – wie ich – in einer Gegend wohnt, in der man sich seit Jahrzehnten eine echte S-Bahn herbeisehnt. Dort, wo eine S-Bahn um Welten besser ist als alles andere bisher.

Und ja, 15 Stunden sind auch wegen der Sicherheit der Fahrgäste angebracht, und sicher auch wegen weiterer Arbeiten. Nur für mich kein Grund, über die Hochbahn herumzumeckern.
Dieses ewige Ausspielen Hochbahn gegen S-Bahn in Hamburg finde ich inzwischen nur noch öde.

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