Neuer HVV-Fahrplan & weniger Halte an zwei Fernbahnhöfen
Am Sonntag beginnt bei den Verkehrsunternehmen in Deutschland der neue Jahresfahrplan. Was sich alles im HVV ändert, haben wir hier ausführlich aufgeschrieben. Darüber hinaus noch eine Ergänzung zum Fernverkehr, die erst in dieser Woche bekannt wurde: Viele Fernzüge halten ab Sonntag nicht mehr an den Bahnhöfen Altona und Dammtor. Laut der Hamburger Linken-Verkehrspolitikerin Heike Sudmann geht die Zahl der Halte um 22, bzw. fast 30 Prozent zurück. Der Grund sind unter anderem die Bauarbeiten für den neuen Fernbahnhof Altona.
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Vor- und Nachteile beim Fahrplanwechsel in SH
Auch im schleswig-holsteinischen Nahverkehr ändern sich die Fahrpläne am Sonntag. Die wichtigsten Änderungen aus Hamburger Sicht: Die Nordbahnlinie RB61 steuert aus Elmshorn kommend (bis auf wenige Ausnahmen) den Bahnhof Altona nicht mehr an, sondern endet schon in Pinneberg. Wer nach Hamburg weiter will, muss in die S-Bahn umsteigen. Umgekehrt genauso. Der Grund sind die Bauarbeiten am neuen Fernbahnhof Altona. Der RE1 fährt an den Wochenenden künftig stündlich bis nach Schwerin (bisher nur alle zwei Stunden) und auf der Bahnstrecke nach Lübeck sollte eigentlich am Sonntag der neue Haltepunkt Lübeck-Moisling in Betrieb gehen, doch die Eröffnung wurde am Freitag in letzter Minute abgesagt, weil die Zuwegung wegen des Winterwetters nicht fertig geworden ist. Die ersten Züge werden dort wohl erst am 22. Dezember halten. Auch der geplante Halbstundentakt von Hamburg bis nach Travemünde ins Wasser, weil sich der dafür nötige Streckenausbau verzögert. Auf der RB82 zwischen Bad Oldesloe und Neumünster werden die Betrie…
5 Antworten auf „Wochenrückblick: Abgesagte Bahnhofseröffnung und besondere Nacht bei der S-Bahn“
Der Wochenrückblick enthält zuviele Infos, als dass man sie einzeln kommentieren kann, obwohl das nötig wäre.
Die Personalsituation beim Metronom ist mittlerweile eine never ending story. Aber was sind die Ursachen. Über Jahre hat der Metronom-Service relativ reibungslos funktioniert und die Metronom hatte relativ junge Mitarbeiter. Also dürfte massenhafter Eintritt in die Verrentung nicht Ursache des Problems sein. Dieser ist dann eher beim Management der Firma Metronom zu suchen. Wenn sich die Mitarbeitenden nicht gut aufgehoben fühlen, dann hauen sie in den Sack. Oder hat die DB hier eine massive Abwerbungskampagne gestartet, um ihre eigenen Personalprobleme abzumildern? Ein wenig Aufklärung wäre hier sinnvoll.
Dass es (hoffentlich nicht nur vorerst) keine Bundes-Gelder für die überflüssige U5 gibt ist ein gutes Signal. Nur mit klaren Ansagen ist die Hamburger Politik zur Räson zu bringen. Sollte sich der Bund letztendlich an der U5 Ost nicht beteiligen, weil diese kein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis hat, dann sind die Kosten dafür alleine schon ein schwerer Mühlstein um den Hals des Hamburger Haushaltes.
Die Einschränkungen des Fernverkehrs auf der Verbindungsbahn und der RE61 sind eine Unverschämtheit der DB und strafen dem sog. Verständigungspapier vom Februar 202 Lügen, in dem die DB zusicherte, bis zur Betriebsaufnahme am Diebsteich, den Bahnhof Altona voll funktionsfähig zu erhalten. Die sukzessive Einschränkung des Angebots beweist mal wieder, was von Zusagen der DB zu halten ist: Nämlich rein nichts!
Re „Hamburgs ÖPNV nur Mittelmaß?“ – bei der Statistik musste ich aber gut lachen. Denn es werden Abfahrten pro Quadratkilometer gezählt – d.h. würde man alle Expressbusse zu Stadtbussen umwandeln, würde sich nach der Statistik der ÖPNV verbessern. Ich bin mir da nicht ganz so sicher…
Ausgerechnet Heidelberg soll den besten ÖPNV haben? Was habe ich gelacht… Aber solche Leute beanspruchen Experten zu sein!
Laut dieser Erhebung sind Straßenbahnen mit ihrem im Vergleich zu Schnellbahnen wesentlich kürzeren Haltestellenabständen auch im Vorteil.
Aber am bedeutendsten ist die Dichte der Bebauung. In dicht besiedelten Gebieten lohnen sich mehr Abfahrten als in großzügigen Einzelhaussiedlungen. Letztere machen aber gerade in Hamburg den wohl größten Teil der Siedlungsfläche aus.
Außerdem lässt das Angebot nicht direkt auf die Nachfrage schließen. Denn im ÖPNV gelten die Gesetze eines freien Marktes nur eingeschränkt. Und so fahren zu meinem Bedauern – und zum Schaden der Umwelt – am Hamburger Stadtrand zu den Nebenzeiten und am Wochenende häufig fast leere Busse herum.
U5 OST: Wie allgemein bekannt sein dürfte, wird die U5 Ost eh von Hamburg vorfinanziert. Und spätestens 2025 wird man eh zur Vernunft kommen und die Schuldenbremse entweder ignorieren oder am Besten gleich abschaffen.