Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Was verspricht die „Dänen-Ampel“ für den Verkehr im Norden?

Mehr ÖPNV, weniger Straßenbau und Förderung einer Stadt-Regional-Bahn in Kiel. Das verspricht der Koalitionsvertrag der neuen schleswig-holsteinischen Landesregierung auf den ersten Blick. Doch was steht in dem Vertrag genau? NahverkehrHAMBURG hat das Papier unter die Lupe genommen.
Christian Hinkelmann
Sonderzug am alten Endbahnhof Schönberger Strand. Künftig soll hier stündlich ein Beach-Express an den Strand sausen.
Sonderzug am alten Endbahnhof Schönberger Strand. Künftig soll hier stündlich ein Beach-Express an den Strand sausen.
Foto: Christian Hinkelmann

SPD, grüne und SSW unterzeichnen heute Abend ihren Koalitionsvertrag. Auf 63 Seiten skizziert das Papier die politischen „Leitplanken“ und Maßnahmen bis zum Jahr 2017 die sich im Bereich „Verkehr“ teils deutlich von der bisherigen Politik abheben. Priorität soll künftig der Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs bekommen.

Was verspricht die „Dänen-Ampel“ genau? Welche Projekte sind der Koalition besonders wichtig? Und wie soll das alles finanziert werden?
NahverkehrHAMBURG hat den Koalitionsvertrag unter die Lupe genommen:

Finanzierung:
Schleswig-Holstein will in Zukunft statt in Neubauten hauptsächlich in den Erhalt von Infrastruktur investieren um sie „dauerhaft im vollen Umfang betriebsfähig zu halten“ und um eine weitere Zerstörung der Substanz zu verhindern.
Bei Neubauvorhaben soll künftig deutlich mehr Geld in den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs investieren als in den Straßenverkehr. So sollen bei förderfähigen Großbauprojekten künftig 70 Prozent der Bundesförderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) in den ÖPNV fließen – nur 30 Prozent in die Straßen. Allerdings: Finanzierungen für Bauvorhaben, die bereits fest zugesagt sind, bleiben bestehen. Die neue Verteilung lässt sich daher nur schrittweise erreichen.
Prinzipiell verrät der Koalitionsvertrag wenig über die Finanzierung der gewünschten Bauprojekte. Auch fehlen meist Angaben, …

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Sieht deutliches Verbesserungspotenzial beim Hamburger Busverkehr: Verkehrsplaner Arne Witte.

Busverkehr in Hamburg: „Rote Ampeln verschärfen den Personalmangel“

Zu langsam, zu teuer, zu unattraktiv: Hamburg verschwendet mit seinem derzeitigen Bussystem viel Steuergeld und wertvolles Personal, meint der Verkehrsplaner Arne Witte im NAHVERKEHR HAMBURG-Interview und glaubt, dass die vorhandenen Ressourcen viel effizienter für die Verkehrswende eingesetzt werden könnten. Das sind seine Ideen und Vorschläge.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert