Wochenrückblick: Deutschlandticket mit verkürzter Kündigungsfrist und neue Pläne für die S4

Außerdem: Diese Sonderregelungen gelten bei Moia und HVV hop in Verbindung mit dem 49-Euro-Ticket, der HADAG läuft aus zwei Gründen das Personal davon, wer ein E-Taxi kauft, bekommt ordentlich Geld geschenkt und die Deutschlandticket-Verkaufszahlen in Hamburg und Schleswig-Holstein sind ziemlich unterschiedlich. Das war diese Woche im Hamburger Mobilitätssektor wichtig.
Christian Hinkelmann
Menschen laufen im Hamburger Hauptbahnhof vor einem Doppelstock-Zug der Deutschen Bahn
Menschen laufen im Hamburger Hauptbahnhof vor einem Doppelstock-Zug der Deutschen Bahn

Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz, knapp und kompetent.

Hier gibt es das 49-Euro-Ticket ohne Kündigungsfrist

Falls Sie gerade überlegen, sich ein Deutschlandticket zu kaufen, achten Sie genau darauf, wo sie das tun, denn je nach Verkäufer gibt es verschiedene Kündigungsfristen für die Abo-Karte. Beim HVV und beim NAH.SH muss das 49-Euro-Ticket beispielsweise bis zum 10. Tag eines Monats gekündigt werden, damit es zum Monatsende ausläuft. Kaufen Sie ihr Deutschlandticket dagegen beispielsweise beim App-Anbieter Mopla können Sie auch noch am letzten Tag des Monats kündigen, sind damit wesentlich flexibler und bekommen auch noch einen Rabatt von 10 Euro auf den Kauf. Auf unserer Sonderseite deutschlandticket-rabatte.de haben wir für Sie aufgelistet, bei welchen Verkäufern die Deutschlandticket-Kündigungsfristen besonders kurz und kundenfreundlich sind. Dort finden Sie übrigens auch eine aktualisierte Übersicht über alle Goodies und Geschenke, die es aktuell zum Kauf eines 49-Euro-Tickets obendrauf gibt.

Deutschlandticket bei Moia und HVV hop – das ist zu beachten

Neben dem Nachteil der unflexiblen Kündigungsfrist haben Sie aber auch einen deutlichen Vorteil, wenn Sie Ihr Ticket direkt beim HVV kaufen. Sie bekommen dann nämlich einen Rabatt beim On-Demand-Shuttledienst Moia. Bei jeder Fahrt mit den goldenen Bussen zahlen Sie mit einem HVV-Deutschlandticket einen Euro weniger, wie Unternehmenssprecherin Jennifer Langfeldt auf NAHVERKEHR HAMBURG-Nachfrage erklärte. Dabei ist es egal, ob sie das 49-Euro-Tickt in der HVV-Switch-App oder auf einer HVV-Chipkarte dabei haben. Entscheidend ist nur, dass das Deutschlandticket beim HVV gekauft wurde. Anders sieht es dagegen beim Shuttledienst HVV hop aus: der akzeptiert jedes Deutschlandticket – auch, wenn Sie es z.B. in München oder in Baden-Baden gekauft haben. Sie müssen nur den üblichen Serviceaufschlag von 2 Euro pro Fahrt im Raum Harburg zahlen, wie Lennart Meyer, Sprecher der verantwortlichen Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein, auf NAHVERKEHR HAMBURG-Nachfrage erklärte.

Run auf Deutschlandticket i…

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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5 Antworten auf „Wochenrückblick: Deutschlandticket mit verkürzter Kündigungsfrist und neue Pläne für die S4“

Wie wär es mal mit einem Artikel über die längsten Umwege an Hamburger Schnellbahnhöfen? Der Bahnsteig Wndsbeker Chaussee ist direkt unter der Pappelallee. Zu Fuß sind es fast 400m. Vom Osterfeld sind es Luftlinie 100 Meter zum Sülldorfer Bahnsteig. Zu Fuß über ein halber Kilometer. Ich bin mir sicher es gibt noch andere gute/schlimme Beispiele…

Jaja, die Pappelalleebrücke. Was habe hier nicht schon alles dazu geschrieben! Jährlich ist das auch immer mal Thema in der Wandsbeker Bezirksversammlung und wurde bisher immer „erfolgreich“ ausgesessen. Daran wird sich nichts ändern, genauso wenig wie daran, dass die „schönste Stadt der Welt“ die einzige in Deutschland bleiben wird, in der es Bahnsteigkarten gibt. (Achtung Revolutionäre: Erst Bahnsteigkarte lösen! 😉) Denn mindestens so wichtig wie Busse sind hier die „Abgangskontrollen“. Und die können ganz schlecht am Ausgang auf dieser Brücke gemacht werden. Also muss leider dieser zweite (vernünftige und attraktive) Ausgang entfallen.

Übrigens gab es vor kurzem einen interessanten Bericht über eine ältere Dame, die ständig „Schwarzfahren“ muss, da ihre geliebte Bäckerei (ebenso wie der Blumenladen) sich hinter der „Bezahlschranke“ befindet. Ich glaube, das war in Langenhorn.

Es ist immer wieder zum Kopfschütteln im Land der Hamburgensien… 🙄

In Deutschland offenbar ja. So stand es zumindest in dem Artikel über die Bäckerei im U-Bahnhof Langenhorn. Alle anderen Verkehrsverbünde hätten im Laufe der Zeit die Bahnsteigkarte abgeschafft. Der >hvv will aber daran festhalten, da so die Kontrollen effektiver wären.

Das wäre auch mal eine gute Rechercheangelegenheit für NAHVERKEHR HAMBURG: Wo gibt es noch solche Konflikte (Geschäfte hinter der „Bezahlschranke“) im >hvv Gebiet? Und: Wie hoch sind die Einnahmen durch Bahnsteigkarten und wäre es nicht mal an der Zeit, diese abzuschaffen?

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