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Wochenrückblick: LKW tötet Radfahrer und neue Ideen zur S4

Außerdem: Weitere Totalausfälle bei der AKN, Deutschlandticket zieht nur wenige neue Fahrgäste an, Kritik an Autoarm-Konzept in Altona und Hamburg plant Festpreise für Taxis. Hier sind die wichtigsten Nachrichten der Woche zu Mobilität in Hamburg und Umland.
Christian Hinkelmann
Symbolbild: Ein weiß lackiertes Ghostbike erinnert an tödlichen Fahrradunfall in Hamburg.
Symbolbild: Ein weiß lackiertes Ghostbike erinnert an tödlichen Fahrradunfall in Hamburg.
Foto: Christian Hinkelmann

Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilität-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz und knapp.

Weitere tödliche Abbiegeunfälle in Hamburg: Jugendlicher Radfahrer stirbt

In Hamburg hat es schon wieder einen tragischen Abbiegeunfall gegeben. Ein 67-jähriger Lkw-Fahrer erfasste am Dienstagnachmittag in Groß Flottbek einen 15-jährigen Radfahrer, der noch am Unfallort verstarb. Dies ist bereits der fünfte tödliche Abbiegeunfall in der Hansestadt in diesem Jahr. Besonders tragisch: Der Lastwagenfahrer hätte an der Stelle gar nicht abbiegen dürfen. Der Fahrradclub ADFC kritisiert die Politik scharf: Es gäbe nicht genug Platz für den Radverkehr und immer wieder passieren tödliche Unfälle durch rechtsabbiegende Lkw. „Ein Versagen in der Politik.“ Allerdings ist der Radweg an der Unfallstelle erst vor wenigen Jahren saniert und ausgebaut worden.
Mehr hier: ndr.de

Bahnhof Diebsteich: Baustelle verlängert bis Sommer 2024

Der seit Herbst 2022 gesperrte S-Bahnhof Diebsteich, der eigentlich im Oktober wiedereröffnet werden …

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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7 Antworten auf „Wochenrückblick: LKW tötet Radfahrer und neue Ideen zur S4“

Noch etwas bezüglich (un)attraktivem ÖPNV, das ich gerade im anderen Forum gelesen habe. (In dem ich nicht mitschreibe.)
Dort wird gerade gerätselt, warum bei dem für 2027 angesetzten Neubau der Berlinertordammbrücke keine Zugänge zu den unten liegenden S-Bahnsteigen (S1, später auch S4) geplant sind.
Meiner Meinung nach dürfte das ganz einfach zu erklären sein: die sogenannten „Hamburger Abgangskontrollen“. Diese sind hier vielviel wichtiger als ein uneingeschränkter, niedrigschwelliger, attraktiver Zugang zum ÖPNV. Das ist wie mit den regelmäßigen Forderungen nach Zugang von der Pappelalleebrücke zur Haltestelle Wandsbeker Chaussee, die bisher immer wieder ausgesitzt wurden.
Selbst weit außerhalb Hamburgs im >hvv stößt die ungewöhnliche Regelung mit den Bahnsteigkarten auf Verwunderung.

Werden auch noch irgendwann „Bussteigkarten“ für den „nichtbusfahrenden“ Aufenthalt an Bushaltestellen Pflicht?😅
Und was sagen die Verkehrspolitiker hier im Bezirk und anderswo zu diesem Thema. (Diese Frage ist wirklich ernst gemeint und keine Satire. 😉)

Zum SEV der AKN:
In Quickborn am ZOB hängt bereits ein SEV Fahrplan für Samstag und Sonntag. Könnte also noch länger dauern. Bin gespannt wenn dann die nächste Streckensperrung im Sommer 2024 ab Quickborn bis Ulzburg Süd kommt…. fährt dann die A1 nur noch Häppchenweise nach Kaltenkirchen und nicht mehr von Quickborn bis Eidelstedt……

So schrecklich der erneute Unfall auch ist, warum wird für das Fehlverhalten des LKW-Fahrers die Politik kritisiert ? (Wow, ich nehme mal die Politik in Schutz 😮).
Allerdings ist die ganze „Freie Fahrt für Radfahrer“ Politik auch sehr fragwürdig. Viele Radfahrer pochen grundsätzlich auf ihre Vorfahrt und die neuen Radverkehrsführungen sind zum einem sehr unübersichtlich und zum anderen wird kein einheitliches Konzept in der Umsetzung verfolgt. Immer öfter ist auch zu beobachten dass die teuren Maßnahmen durch Radfahrer nicht genutzt werden.

eine Lösung wäre, wenn die Blecheimer Fetischisten endlich ihre Blecheimer stehen lassen würden bzw das Autofahren als unsinnigste Form der menschlichen Fortbewegung so unattraktiv gemacht wird, das freie Fahrt z.b. für Radfahrer und Fußgänger möglich wird. Insb. Hamburg ist die Autofahrer Stadt in Deutschland und dieser Irrsinn muss mit allen Mitteln endlich wirksam bekämpft werden.

Was hat Ihr „Lösungsvorschlag“ mit einem LKW-Unfall zu tun? In der Annahme, daß Sie generell auf den motorisierten Verkehr abzielen, frage ich mich wie dann künftig Supermärkte etc. beliefert werden sollen, oder Menschen von einer Wohnung in die andere umziehen. Mit dem Lastenfahrrad?

Mir wird bei dieser Täter-/Opferumkehr massiv schlecht. Wie kann man an dieser Stelle nur den Hauch einer Kritik an den Radfahrern unterbringen und auf deren vermeintlichen „Pochen auf ihr Vorfahrtsrecht“ herumreiten? Es ist schlicht und ergreifend so, dass der Lkw den Jungen beim widerrechtlichen Abbiegen getötet hat. Auch die ewige Ausrede „übersehen“ zieht nicht. Wenn man die Stelle nicht einsehen kann, kann man nicht einfach auf Verdacht abbiegen. Ein inakzeptables Verhalten ist das! Ein korrekt eingestellter Spiegel hat keinen toten Winkel, daher ist auch diese ewige Mär/Ausrede schwer zu ertragen.

Und hier konkret eine Bitte: Einfach mal bei Streetview die betroffene Stelle ansehen! Es ist keinerlei Sichteinschränkung vorhanden. Der Radweg wird parallel zur Straße ohne parkende Kfz geführt. Die Einfahrt an dieser Stelle war für Lkw gesperrt. Warum sollte ein Radfahrer an dieser Stelle damit rechnen, durch einen widerrechtlich rechts abbiegenden Lkw getötet zu werden?

Und zuletzt: Bei dem Lkw handelt es sich nach dem NDR-Bildbericht nicht um einen Lieferwagen für den Aldimarkt sondern um einen Sattelauflieger. Vielleicht wollte der Fahrzeugführer banalerweise „nur mal eben“ etwas einkaufen. Aber das werden die Ermittlungen ergeben.

In keinem Fall ergibt sich jedoch irgendein Recht, den Radfahrer direkt oder indirekt im Sinne „Selbst schuld“ hier zu diskreditieren.

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