Bahnanschluss Puttgarden soll trotz Belttunnel erhalten bleiben
Überraschende Wende: Der Bahnanschluss Puttgarden soll auch nach Eröffnung des Fehmarnbelttunnels erhalten bleiben – wofür genau, ist aber unklar.
Überraschende Wende: Der Bahnanschluss Puttgarden soll auch nach Eröffnung des Fehmarnbelttunnels erhalten bleiben – wofür genau, ist aber unklar.
Zu viel Straße – zu wenig Schiene: Die Grünen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen halten den vor wenigen Wochen vorgelegten Bundesverkehrswegeplan für zu einseitig. In einem gemeinsamen Statement kritisieren die Länder-Fraktionen die Prioritätensetzung zugunsten des Straßenbaus, der knapp 50 Prozent aller Projekte im neuen Förderplan des Bundes ausmachen soll.
Deutliches Signal aus Berlin! Der Bund wird in den kommenden Jahren vermutlich rund 2,5 Milliarden Euro in den Autobahnausbau rund um Hamburg investieren – für den Ausbau wichtiger Schienenstrecken sieht Bundesverkehrsminister Dobrinth dagegen aktuell keinen Bedarf – darunter ein drittes Gleis zwischen Pinneberg und Elmshorn. Ein geplantes Extragleis für die S4 Richtung Ahrensburg wird derzeit nur als “potentieller Bedarf” eingestuft.
Während der Bauarbeiten an der geplanten Fehmarnbeltquerung werden auf der Vogelfluglinie zwischen Neustadt und Fehmarn möglicherweise monate- oder sogar jahrelang keine Züge fahren. Fahrgäste müssen in Busse umsteigen. Wann die Behinderungen beginnen, ist allerdings noch offen.
Die Reederei Scandlines will ihre vier Fährschiffe auf der Linie Puttgarden – Rödby künftig vollständig elektrisch antreiben. Ab 2018 oder 2019 könnten die Eisenbahnfähren ohne Diesel unterwegs sein – allerdings nur, wenn sich der Bau des geplanten parallelen Fehmarnbelttunnels weiter verzögert.
Der geplante Fehmarnbelttunnel hat die nächste wichtige Hürde genommen. Trotz höherer Kosten und Verspätung hat das dänische Parlament gestern ein Gesetz zum Bau des Tunnels zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland beschlossen.
Der geplanten Fehmarnbeltquerung droht offenbar eine Kostenexplosion: Laut einem bisher unveröffentlichten Bericht des Bundesrechnungshofes soll sich die deutsche Hinterlandanbindung von ursprünglich 800 Millionen auf 2,2 Milliarden Euro verteuern. Die Rechnungsprüfer fordern jetzt eine Neuverhandlung des Staatsvertrags mit Dänemark.
Das vor anderthalb Jahren neu eingeführte Fehmarnbeltticket, mit denen Bahnen und Busse in der deutsch-dänischen Grenzregion sowie die Scandlines-Fähren genutzt werden können, hat sich bislang erst 400 Mal verkauft. Die Verantwortlichen sind dennoch zufrieden.
Schleswig-Holstein will zahlreiche Badeorte in der Lübecker Bucht vom Bahnverkehr abkoppeln. Die so genannte Bäderbahn zwischen Lübeck und Fehmarn soll im Zusammenhang mit dem geplanten Belt-Tunnel nach Dänemark bis 2021 stillgelegt und durch eine neue zweigleisige Trasse im Hinterland ersetzt werden. Der Verband Pro Bahn befürchtet drastische Fahrgastzahlverluste.
460 Millionen Euro sollen bis 2017 in den Ausbau des Bahnverkehrs in Schleswig-Holstein fließen. Das haben das Land und die DB auf einem Spitzentreffen vereinbart. Neben der S4 und einer S-Bahn nach Kaltenkirchen soll auch die Strecke Kiel – Lübeck schneller werden.
Durchbruch in der Diskussion um die Schienenanbindung der festen Fehmarnbeltquerung. Die Deutsche Bahn und das Land Schleswig-Holstein wollen zusätzlich zu den bisher diskutierten Trassen auch den Erhalt der Bestandtrasse für Nahverkehrszüge prüfen. Das haben Bahn-Chef Grube und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Albig vereinbart.
In der Diskussion um die Hinterlandanbindung für die geplante Fehmarnbeltquerung hat der Fahrgastverband Pro Bahn eine neue Bahntrassenvariante vorgeschlagen, bei der sämtliche Ostseebäder in der Lübecker Bucht umfahren werden. Gleichzeitig plädiert der Verband dafür, die alte Bahntrasse für den Regionalverkehr zu erhalten.
Der Ausbau der schnellen Alltagsrouten für Radfahrende in Hamburg schwächelt. Im vergangenen Jahr nahm die Länge des Velorouten-Netzes sogar ab. Das sind die Gründe dafür, so viele Velorouten sind inzwischen fertig und diese Abschnitte sollen in diesem Jahr neu dazu kommen.
Ortsbesuch an der Geburtsstätte der Hamburger S-Bahnen in Bautzen. Hier werden die neuen Züge gebaut – und legen ihren ersten Weg auf einem Straßenbahngleis zurück.
Warum fährt die U-Bahnlinie U1 im Hamburger Nordosten eigentlich weit bis aufs Land hinaus? Die Strecke wurde vor über 100 Jahren mit voller Absicht so geplant – wegen einer aus heutiger Sicht lächerlichen Rivalität. Das ist die ganze Geschichte.
Drei Liniennummern fallen weg, eine kommt neu dazu, Direktverbindung von Stade zum Jungfernstieg wird abgeschafft, dafür aber längere Züge nach Harburg. Die S-Bahn baut ihr Liniennetz im Dezember kommenden Jahres komplett um. So sieht es aus und das ändert sich alles für Fahrgäste.
Blick über den Hamburger Tellerrand: In Dänemark entstehen gerade drei neue Straßenbahn-Systeme. Die erste Strecke ist bereits eröffnet. Die Fahrgastzahlen sind deutlich gestiegen.
Nur die Hälfte der Bushaltestellen in Hamburg hat einen Wetterschutz. Selbst an viel frequentierten Stationen stehen die HVV-Fahrgäste mancherorts im Regen. Warum das so ist und wie Bürokratie den Bau solcher Unterstände erschwert.
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